Die minimalen und die maximalen Löhne der Thurgauer Kantonsangestellten klaffen vergleichsweise weit auseinander. Dies zeigt ein Lohnbericht, den die Regierung erstmals bei einer externen Firma in Auftrag gegeben hat.
Lohn aargauer Spitalangestellte
Banknoten. - Keystone
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Der Grosse Rat nahm den Bericht am Mittwoch nach längerer Diskussion zur Kenntnis. Die detaillierte Lohnanalyse habe sich gelohnt, sagte der scheidende Finanzdirektor Jakob Stark (SVP) an der Sitzung, die wegen der Coronakrise zum zweiten Mal in der Festhalle Rüegerholz in Frauenfeld stattfand.

Gemäss dem «Lohnbericht 2019» sind die kleinsten Löhne der Thurgauer Kantonsangestellten tendenziell zu tief, während die Maximallöhne vergleichsweise hoch sind. Hier sehen die Regierung und die Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission (GFK) Handlungsbedarf. Das Lohnbandspektrum soll verkleinert werden.

Unter die Lupe genommen wurden auch die Löhne von Frauen und Männern. Zwischen 2012 und 2018 habe die Ungleichheit von 2,8 auf 3,2 Prozent zugenommen, heisst es. Die Schlechterstellung der Frauen bei den Löhnen liege aber noch im Toleranzbereich von 5 Prozent, den der Bund definiert habe.

Es sei festzustellen, dass sich die Lohnungleichheit in der Verwaltung mit zunehmendem Lebens- und Dienstalter vergrössere. Insgesamt stehe der Kanton bei einem Vergleich der Löhne mit der Privatwirtschaft «am richtigen Ort». Anstoss zum Lohnbericht hatten zwei Vorstösse im Grossen Rat gegeben.

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