Frauenfeld

Kanton Thurgau plant Verkehrsverbesserung in Frauenfeld Ost

Kanton Thurgau
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Wie der Kanton Thurgau mitteilt, sollen in Frauenfeld die Zürcherstrasse und die Bahnhofstrasse saniert werden, um das Verkehrsproblem zu lösen.

TBA_Zürcherstrasse
Stadtingenieur Sascha Bundi, Benedikt Eberle (Leiter Strassenbau beim kantonalen Tiefbauamt), Rolf Stuhlmann (Projektleiter Strassenbau) und Kantonsingenieur Andy Heller erläutern vor dem Lindenspitz das Projekt an der Zürcherstrasse in Frauenfeld. - Kanton Thurgau

Ab voraussichtlich 2025 saniert der Kanton Thurgau die Zürcherstrasse Ost in Frauenfeld und wertet sie für alle Verkehrsteilnehmer auf.

Die Knoten als Hauptursache für Rückstaus werden neu gelöst.

Als ersten grossen Schritt arbeitet das kantonale Tiefbauamt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Tiefbau und Verkehr der Stadt Frauenfeld 2023 das Auflageprojekt aus und startet den Landerwerb.

Starker Verkehr belastet den Osten von Frauenfeld

Der Osten von Frauenfeld ist stark vom Verkehr belastet. Die wichtigste Einfallsachse ist die Zürcherstrasse Ost – eine der meistbefahrenen Hauptverkehrsstrassen im Kanton Thurgau.

Der durchschnittliche tägliche Verkehr (DTV) beträgt hier rund 18'000 Fahrzeuge.

Wegen überlasteter Knoten sind in Spitzenstunden Rückstaus ins Stadtzentrum und zum Autobahnanschluss Frauenfeld Ost an der Tagesordnung, was auch im öffentlichen Verkehr zu Verspätungen führt.

Baulich ist die Zürcherstrasse bald am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Eine Sanierung ist zwingend.

Die Zürcherstrasse soll saniert werden

Um die Verkehrssituation im Osten von Frauenfeld gesamthaft zu verbessern, plant der Kanton Thurgau eine Sanierung und Aufwertung der Zürcherstrasse inklusive Massnahmen für den öffentlichen Verkehr, Fussgänger sowie Velofahrer.

Das Projekt soll zwischen 2025 und 2028 realisiert werden. Die öffentliche Auflage ist für Anfang 2024 vorgesehen.

Das Projekt besteht aus zwei grossen Abschnitten

Der erste Abschnitt betrifft die Sanierung und Neugestaltung der Zürcherstrasse vom Towerkreisel bis zum Lindenspitz, damit der Verkehr besser fliessen kann.

Der Strassenraum wird aufgewertet und der Verkehr soll verstetigt werden. Unter anderem entstehen beidseitig durchgehende Radstreifen und ein Mehrzweckstreifen in der Fahrbahnmitte, der das Abbiegen erleichtert.

Zudem wird der Knoten Zürcherstrasse/Langdorfstrasse mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Die Busse erhalten Fahrbahnhaltestellen, damit der Fahrplan stabiler wird.

Zur Aufwertung gehört auch eine Begrünung mit einzelnen Bäumen.

Die Bahnhofstrasse soll ebenfalls saniert werden

Der zweite Abschnitt betrifft die Sanierung und Neugestaltung der Zürcherstrasse und der Bahnhofstrasse ab dem Lindenspitz.

Die grössten Umgestaltungen erfahren der Knoten Lindenspitz, der stadteinwärts geöffnet wird (Aufhebung des Einbahnabschnitts), und die Kreuzung an der Oberkirchstrasse, die mittels einer Lichtsignalanlage geregelt wird.

Wer stadteinwärts Richtung Promenade fahren will, muss nicht mehr von der Bahnhofstrasse in die Erchingerstrasse links abbiegen, was heute eine der Hauptursachen für Rückstaus ist.

Die Strassen werden erweitert

Durch die Verbreiterung der Radstreifen und den neuen Mehrzweckstreifen wird die Zürcherstrasse etwas breiter.

Dafür benötigt der Kanton beidseitig einen zusätzlichen Landstreifen.

Auch an der Bahnhofstrasse, Erchingerstrasse und Kehlhofstrasse benötigt der Kanton wegen der baulichen Massnahmen Land.

Das kantonale Tiefbauamt wird demnächst in Kontakt mit den angrenzenden Landeigentümern treten und ihnen ein Kaufangebot für den Landerwerb unterbreiten.

Kreisel werden durch Lichtsignalanlagen ersetzt

Im Anschluss an das Projekt des Kantons saniert das Bundesamt für Strassen (ASTRA) voraussichtlich 2029/2030 die Oststrasse vom Towerkreisel bis zur Autobahn.

Bei diesem Strassenabschnitt ist der Bund Eigentümer. Die heutigen Kreisel sollen allesamt durch Lichtsignalanlagen ersetzt werden, da das Verkehrsaufkommen nicht mehr mit den Kreiseln bewältigt werden kann.

Dies betrifft die Knoten auf der Oststrasse bei der Autobahnaus- und -zufahrt, den Swisscom-Kreisel sowie den Towerkreisel.

Die Stadt Frauenfeld nutzt im Rahmen der Bauprojekte die Synergien und ersetzt oder erneuert ihre Werkleitungen.

Verkehrsbehinderungen während der Bauzeit

Während der Bauzeit von rund drei Jahren, von Mitte 2025 bis Mitte 2028, ist mit Verkehrsbehinderungen in Frauenfeld Ost zu rechnen.

Das kantonale Tiefbauamt und die Stadt Frauenfeld bereiten sich bereits im Rahmen der Planung darauf vor, die Verkehrsführung zu optimieren und die Einschränkungen und Belastungen so klein wie möglich zu halten.

Für den Realisierungszeitraum wird ein detailliertes Verkehrskonzept ausgearbeitet, das auch den Bedürfnissen der Anwohner sowie von Gewerbe und Industrie im Langdorf Rechnung trägt.

Die Zufahrten ins Gewerbe- und Industriegebiet werden während der Bauzeit gewährleistet sein.

Die Kosten können kaum verringert werden

Stand Vorprojekt betragen die Kosten für die Sanierung und Umgestaltung der Zürcherstrasse inklusive Bereich Lindenspitz geschätzte 16 Millionen Franken, ohne Werkleitungen.

Beim grössten Teil davon handelt es sich um zwingend nötige, sogenannte gebundene Ausgaben, damit die Strasse ihren Wert bewahrt und funktionsfähig bleibt.

Die Festlegung des Kostenteilers zwischen Kanton und Stadt folgt mit dem öffentlichen Auflageprojekt. Das Vorhaben ist Teil des Agglomerationsprogramms der Stadt Frauenfeld.

Die Arbeiten sollen spätestens 2027 beginnen

Um einen Bundesbeitrag zu erhalten, muss bis spätestens 2027 ein bewilligtes Projekt vorliegen und ein Baustart erfolgen.

Die Strassenprojekte sind auch mit der langfristigen Städteplanung der Stadt Frauenfeld kompatibel, wonach im Langdorf zukünftig ein Entwicklungsschwerpunkt entstehen soll.

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