Frauenfeld

Frauenfeld: Über 1000 Solarmodule auf dem Schlossbadi-Dach

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Frauenfeld,

Wie die Stadt Frauenfeld mitteilt, wurde auf dem Dach der Schlossbadi eine Photovoltaikanlage auf einer Fläche von über 1800 Quadratmetern in Betrieb genommen.

Schlossbadi Frauenfeld
Am 9. und 10. Dezember 2023 öffnet die Schlossbadi Frauenfeld das erste Mal für die Öffentlichkeit ihre Türen. - Stadt Frauenfeld

Über 1000 Solarmodule produzieren jetzt auf dem Dach in der Schlossmühlenstrasse jährlich rund 350'000 Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie, der zu einem erheblichen Anteil für den Betrieb der Schlossbadi genutzt wird.

«Es ist seit Baubeginn unser Ziel, wenn immer möglich regional und nachhaltig vorzugehen und die Ökologie im Blick zu haben», beschreibt Stadtrat Fabrizio Hugentobler, Departementsvorsteher Thurplus, Freizeit und Sport das Vorgehen.

«Mit diesem Projekt kommen wir unserem Ziel, die Stromerzeugung aus Photovoltaik in Frauenfeld bis zum Jahr 2030 auf 37,2 Gigawattstunden jährlich zu erhöhen, wieder einen Schritt näher.

Zudem haben wir die Dachfläche der Schlossbadi für die Photovoltaikanlage bestmöglich ausgenutzt.»

Der Energiedienstleister Thurplus betreibt die Anlage

Die Anlage, die eine Leistung von rund 400 Kilowatt-Peak hat, wird im Contracting-Modell vom städtischen Energiedienstleister Thurplus betrieben.

Das bedeutet, dass Finanzierung, Planung, Bau und Unterhalt der PV-Anlage von Thurplus verantwortet werden.

Die Schlossbadi bezahlt einen jährlichen Contracting-Beitrag an Thurplus und nutzt den von der Anlage produzierten Solarstrom nahezu vollständig für den Betrieb des Bades.

Eigenverbrauchsquote rund 90 Prozent

«Die Schlossbadi hat im Sommer wie im Winter einen relativ ähnlichen Stromverbrauch.

Dadurch erreichen wir eine Eigenverbrauchsquote von rund 90 Prozent des produzierten PV-Stroms, was einen äussert positiven Einfluss auf die Rentabilität der Anlage hat», erläutert Roman Brülisauer, Leiter des Amtes Freizeit und Sport.

«Die übrigen rund zehn Prozent Solarstrom werden ins Stromnetz eingespeist und uns von Thurplus zum Einspeisetarif vergütet».

Das Schlossbadi ist ein Vorzeigeprojekt

Durch die Nutzung des selbst erzeugten Stroms spart die Schlossbadi nicht nur Stromkosten, sondern zusätzlich auch Netzkosten.

Und auch bei den Emissionen wird kräftig gespart. Jährlich circa 240'000 Tonnen CO2. In puncto Nachhaltigkeit ist die neue Schlossbadi nun wirklich ein Vorzeigeprojekt.

Regionales Handwerk war am Bau beteiligt

Die Herausforderung war, den Bau der Photovoltaikanlage mit dem parallel laufenden Bauprogramm der Schlossbadi zu verbinden.

Denn durch die gemeinsame Nutzung von Gerüst, Kran und anderem konnten Kosten gespart werden.

Ganz im Sinne der Regionalität war am Bau der Anlage mit der Firma Alsol AG aus Frauenfeld ein lokales Unternehmen beteiligt.

Thurplus-PV-Anlagen erzeugen 1,5 Millionen Kilowattstunden

Thurplus hat bereits 14 Photovoltaik-Projekte auf verschiedenen kommunalen Dächern und auch auf Industriedächern realisiert mit einer installierten Leistung von insgesamt rund 1500 Kilowatt-Peak.

Die Thurplus-PV-Anlagen erzeugen aktuell gemeinsam rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von über 300 Haushalten entspricht.

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