Frauenfeld: Bourbaki - Solidarität überschreitet Grenzen
Vor 150 Jahren nahm Frauenfeld 1221 Menschen auf. Jetzt können die Besucher sich mit einem Rundgang im Museum damit auseinandersetzen.

Vor 150 Jahren schrieb die Stadt Frauenfeld Geschichte. Anfang Februar 1871 nahm die Stadt von einem Tag auf den anderen 1221 Menschen bei sich auf. Es handelte sich um Angehörige der geschlagenen französischen Ostarmee, die im zu Ende gehenden Deutsch-Französischen Krieg in der Schweiz Zuflucht und Schutz suchten.
Frauenfeld gehörte zu den 188 Gemeinden, die mit ihrer Hilfsbereitschaft und Solidarität eine der grössten humanitären Aktionen der Schweiz mittrugen. An die Ereignisse von damals erinnert das Bourbaki Panorama in Luzern.
Als Rundgemälde mit den riesigen Dimensionen von 112 Metern Länge und 10 Metern Höhe dokumentiert es die Grenzüberschreitung bei Les Verrières im Neuenburger Jura.
Ein Besuch im Museum, das seit dem 1. März 2021 wieder geöffnet hat, lohnt sich. Ab dem 11. Mai 2021 soll zudem die Sonderausstellung «Über Grenzen».
Neugier, Hoffnung, Mut» eine Auseinandersetzung mit Grenzen und Grenzerfahrungen ermöglichen. Die Ereignisse von damals würdigt auch die Schweizerische Post mit einer Sondermarke.
Alle Einzelheiten zum Bourbaki Panorama findet man unter www.bourbakipanorama.ch