Felchen Fangverbot im Bodensee startet im Januar 2024
Im kommenden Jahr tritt am Bodensee ein Fangverbot für Felchen in Kraft. Drei Jahre müssen die Fische in Ruhe gelassen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Für Felchen wird es ab Januar 2024 im Bodensee ein Fangverbot geben.
- Die Tiere leiden unter invasiven Arten und dem Klimawandel.
Im Bodensee scheint die Lade der Felchen besorgniserregend. Die Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF) hat nun entschieden, ein dreijähriges Fangverbot zu erlassen. Dieses soll ab Januar 2024 gelten.
Invasive Arten wie Stichling und Quagga-Muschel machen den Wassertieren zu schaffen. Auch der Klimawandel erschwere die Situation. Durch steigende Wassertemperaturen, verkleinere sich der Lebensraum für die Felchen immer weiter, informiert die IBFK.
Die Fänge im Jahr 2022 sollen 89 Prozent unter dem Mittel der vergangenen zehn Jahre gelegen haben.
Felchen bei Urlaubern beliebt
Die Verantwortlichen haben sich seit Jahresbeginn schon öfter über die Lage ausgetauscht.
Die Entscheidung über das Vorgehen wurde schliesslich bei der jährlichen IBKF-Konferenz in Ittingen getroffen. Der Blaufelchen gilt als der Bodenseefisch schlechthin.
Die Nachfrage nach dem Speisefisch ist gerade bei Urlaubern gross, weshalb auch schon über Fischzucht-Anlagen am Bodensee diskutiert wurde. Fischer beklagen seit Jahren die geringe Ertragslage.