Frauenfeld möchte für demenzkranke Menschen mehr Verantwortung übernehmen und startet mit einer Sensibilisierungskampagne.
Weltgesundheitsorganisation demenz schnelltests
In der Schweiz leiden fast 155'000 Personen an Demenz. (Symbolbild) - dpa
Ad

Gemäss einer Schätzung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) lebten im Jahr 2020 in der Schweiz zirka 144’300 Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Jährlich kommen rund 31’000 Neuerkrankungen hinzu. Eine Demenz stellt Betroffene und Angehörige vor grosse Herausforderungen.

Das städtische Projekt «BOVIDEM – gute Lebensqualität mit Demenz», wurde zwar 2019 abgeschlossen, wirkt aber nachhaltig nach. So konnte ein aktives und wertvolles Netzwerk mit wichtigen Dienstleistern aus dem Gesundheits- und Altersbereich geschaffen werden, das betreuende Angehörige unterstützt und es den Direktbetroffenen ermöglicht, weiterhin im vertrauten Umfeld zu leben.

Demenz betrifft alle

Aus dem Schlussbericht des Projektes geht hervor, dass es wichtig ist, weiterhin öffentlich über Demenz zu sprechen und die Bevölkerung über Angebote in Frauenfeld zu informieren. Je früher eine Demenz erkannt und entsprechende Angebote in Anspruch genommen werden, je eher können Person mit Demenz auch langfristig von einer hohen Lebensqualität profitieren.

Aus diesem Grund war die mitfinanzierende Stiftung «Symphasis» bereit, ihr Engagement über Projektschluss hinaus zu verlängern und gemeinsam mit der Stadt Frauenfeld weitere Massnahmen umzusetzen. Eine davon ist eine Sensibilisierungskampagne, um bestehende Angebote, wie etwa die Fachstelle für Alters- und Generationenfragen, bekannt zu machen und um zu zeigen, dass Demenz alle betrifft.

Ad
Ad