Das Schiffländi in Stein am Rhein soll neugestaltet werden
Wie die Gemeinde Stein am Rhein angibt, wurde ein Wettbewerb zur Neugestaltung des Schiffländli ausgeschrieben. Dies soll zu einem Projekt umgewandelt werden.

Der Stadtrat stellte am 22. Juni 2022 der breiten Öffentlichkeit und am 27. Juni 2022 in einem speziellen Austausch den anliegenden Gastronomiebetrieben sowie den Vereinen und Anwohnenden das Siegerprojekt des Studienauftrages zur Schiffländi vor.
Das Projektkonzept stiess direkt nach der Vorstellung bei der Bevölkerung auf grosse Zustimmung. Gerade das neue Ambiente des Platzes mit der natürlichen Beschattung wurde gelobt. Vereinzelte Kritik bezüglich Detailfragen, die verständlicherweise erst in den nächsten Planungsschritten vertieft geprüft werden, wurden geäussert.
Im Pressebericht vom 29. Juni der Schaffhauser Nachrichten wird die Stadt und das Konzept aus Sicht einzelner Gastronomen stark kritisiert. Der Stadtrat möchte deshalb die wichtigsten Fragen zum weiteren Prozess hier nochmals beantworten.
Wie Gastronomie, Vereine und Anwohner in den Wettbewerb eingebunden wurden
Die Gastronomen wie auch die Vereine und die Anwohner wurden bereits früh in den Prozess eingebunden. Einerseits konnten sie sich am Forum vom 24. Juni 2021 sowie bei der E-Mitwirkung einbringen.
Aufgrund der geringen Rückmeldungen vonseiten der Gastronomie wurden sie extra mit separaten Schreiben vom 18. August 2021 nochmals zur Stellungnahme eingeladen. Das Programm sah explizit folgende Vorschriften für die vier Restaurants vor. Es erfolgte darauf keine Stellungnahme seitens Gastronomie:
«Die vier Restaurants mit Boulevardflächen auf der Schiffländi … sind für die lokale Bevölkerung und die Touristen sehr wichtig. Insbesondere der freie Blick auf den Rhein wird sehr geschätzt. Die gesamten Aussenflächen der Gastrobetriebe sind in öffentlicher Hand und werden von den Gastrobetrieben gemietet.
Die Grösse und Anzahl der Aussenflächen sollen erhalten bleiben. Die heute bestehenden Holzplattformen bei den Aussenflächen der Gastrobetriebe sollten ursprünglich einen einheitlichen Rahmen für die Restaurants bieten. Es ist nicht zwingend, dass diese erhalten bleiben ....» Gerade mit dieser Formulierung war die Hinterfragung der Lage der Boulevardflächen gemeint.
Wie der Planungsprozess nun weitergeht
Der Planungsprozess sieht nun eine intensive Überarbeitung beziehungsweise Ausarbeitung des Projektes vor, da der aktuelle Studienauftrag aus dem Wettbewerb in erste Linie zur Bestimmung eines Grundkonzepts und des Planer-Teams dient.
Gerade die Existenzängste und Sorgen der Gastronomen sind der Stadt ein grosses Anliegen. Deshalb wird der Stadtrat weiterhin transparent und kooperativ mit den Gastronomiebetrieben das Projekt weiterentwickeln, damit das vorliegende Konzept auch in ihrem Sinne positiv umgesetzt werden kann.
Gerade die wichtigen Fragen in Bezug auf den Betrieb, den Wetterschutz, die Möblierung sowie die finanziellen Aspekte werden intensiv besprochen und auch fachtechnisch begleitet.
Sind die Anlieferungen und Rettungswege der Feuerwehr gewährleistet?
Selbstverständlich werden alle verkehrsrechtlichen Fragen im weiteren Planungsprozess nochmals intensiv geprüft und die Zufahrten so geplant und ausgebaut, dass sie den Normen entsprechen. Das Planerteam hat aber bereits beim vorliegenden Studienauftrag dargelegt, dass die Vorgaben eingehalten werden.
Abschliessend ist festzuhalten, dass aus dem Studienauftrag (Wettbewerb) erst ein Projektkonzept vorliegt und anschliessend das eigentliche Projekt ausgearbeitet wird. Der Stadtrat freut sich auf die weiteren Planungsschritte und ist überzeugt, dass das Konzept mit dem städtebaulichen Mehrwert sowohl für die Gastronomie als auch für die Einwohner von Stein am Rhein und für die Touristen überzeugend umgesetzt werden kann.