Anlaufstelle für Probleme mit Behördensprache wird weitergeführt
Nach einer dreimonatigen Versuchsphase überführt die Stadt Frauenfeld die Anlaufstelle für Probleme mit Behördensprache in den Regelbetrieb.

Elisabeth Thürer, ehemalige Thurgauer Oberrichterin und Frauenfelder Gemeinderätin, berät bis auf weiteres jeden Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr Personen, die Korrespondenz von einer Behörde erhalten haben, die sie nicht verstehen. Zusammen mit den Betroffenen sieht sie sich die Sachverhalte an und übersetzt die Inhalte in eine verständliche Sprache.
Gleichzeitig gibt sie den Hilfesuchenden Ratschläge zum weiteren Vorgehen – allerdings nicht im Sinne einer eigentlichen Rechtsberatungsstelle. Das Angebot ist kostenlos und steht allen offen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Beratungsgespräche finden im Kufsteinzimmer im Rathaus Frauenfeld statt.
«Die Anlaufstelle für Probleme mit Behördensprache ist eine wertvolle Dienstleistung und wir danken Elisabeth Thürer für ihr ehrenamtliches Engagement», betont Stadtpräsident Anders Stokholm. Die ersten drei Monate hätten gezeigt, dass dieses einzigartige Angebot sehr geschätzt werde und einem Bedürfnis entspreche. So konnten bisher rund 30 Personen in schwierigen persönlichen Situationen unterstützt und beraten werden.