Andreas Frei ist seit 1999 für die Badi Frauenfeld im Einsatz
Wie die Gemeinde Stadt Frauenfeld schreibt, fungiert Andreas Frei während der Bauphase der neuen Badi als Schnittstelle zwischen allen Beteiligten.

Vor 24 Jahren hat Andreas Frei im Hallen-, Frei- und Sprudelbad als Bademeister angefangen. Seit 2009 ist er Leiter der Badi und verantwortlich, dass der Betrieb rund läuft.
An dieser Aufgabe schätzt er vor allem den täglichen Kontakt zu den Besuchern der Badi und zu den Mitarbeitenden. «Das vermisse ich Momentan auch sehr», fügt Frei hinzu.
Was ihn an seinem Beruf schon immer fasziniert hat, ist die Badwassertechnik. Umso spannender ist es jetzt für ihn zu sehen, wie während den Bauarbeiten eine neue Technik eingebaut wird.
Er kann sich gut an die gegen Ende marode Technik und die zu engen Garderoben im alten Hallenbad erinnern und freut sich heute sehr auf die neue Schlossbadi.
Andreas Frei bringt viel praktisches Wissen mit
Andreas Frei fungiert während der Bauphase als Schnittstelle zwischen Architekt, Bauleitung, Fachplanung und der Stadt Frauenfeld.
Seine Erfahrungen als langjähriger Badi-Leiter waren vor allem während des Planungsprozesses wertvoll.
Frei konnte dem Architekten Inputs geben, wie die Infrastruktur aufgebaut sein muss, damit Gäste, Personal sowie Logistik die Anlage optimal nutzen können.
Auf Freis Vorschläge wurde eingegangen
«Es hat mich vor allem gefreut, dass ich bei der Planung des Baus ein so grosses Mitspracherecht haben durfte.»
Zum Beispiel hat er vorgeschlagen, dass es für die Rutschbahn nicht wie geplant eine Wendeltreppe, sondern eine normale Treppe braucht, weil diese leichter zu reinigen ist. Auf solche Vorschläge ist der Architekt Christian Koller eingegangen.
«Ich bin auch dankbar, dass Amtsleiter Freizeit und Sport Roman Brülisauer und Stadtrat Fabrizio Hugentobler mir im Rahmen des Projekts sehr viel Spielraum gegeben haben, aus betrieblicher Sicht Verbesserungen anzubringen und Kosten einzusparen.»
«Es hat weh getan, als die Abrissbagger kamen»
Angefangen hat die ganze Veränderung für Andreas Frei mit dem Ja der Volksabstimmung über den Bau einer neuen Badi im November 2020.
«Es war an einem Sonntag und ich war gerade auf einem Spaziergang mit meinem Hund, als das Telefon klingelte.»
Auf der anderen Seite sprach Stadtrat und Departementsvorsteher Fabrizio Hugentobler und überbrachte ihm die gute Nachricht. «Ich war überglücklich», erinnert sich Frei.
Abriss des alten Hallenbads war für Frei kein leichter Anblick
Mit diesem Entscheid änderte sich für ihn nicht nur der Arbeitsplatz, sondern auch seine Arbeit an sich.
«Seit der Bauphase mache ich eigentlich nur Büroarbeiten, nichts Handwerkliches mehr.»
Die härteste Veränderung für Frei war aber der Abriss des alten Hallenbads: «Als die Abrissbagger kamen und das Hallenbad dem Erdboden gleich gemacht haben, hat das schon weh getan.»
Als die Bauarbeiten dann wieder in die Höhe gingen, verschwand die Melancholie.
Indoor-Rutschbahn und grosses Sprudelbad
Worauf sich Frei am meisten freut, ist die Indoor-Rutschbahn. «Vorher hatten wir im Innenbereich kein Angebot für Jugendliche.»
Mit der Rutschbahn gibt es neu für alle Altersgruppen etwas. Ausserdem könne man sich auch auf das neue Sprudelbad freuen, weil es rund 42 Quadratmeter grösser wird als das alte.
Frei kann es kaum abwarten, wieder als Leiter Badi zu arbeiten «Ich vermisse den Betrieb, durfte in dieser spannenden Übergangsphase aber viel Gutes erleben und einiges dazulernen.»