Das Niederuzwiler Industriegebiet ist über die Marktstrasse erschlossen. Vermehrt zeigen sich Konflikte, weil die Marktstrasse auch Wohngebiet ist.
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Grüne ziehen in Aarberger Gemeinderat ein. (Symbolbild) - Community
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Das Industriegebiet in Niederuzwil ist heute ausschliesslich über die Marktstrasse erschlossen. Mit einer Fahrbahnbreite von rund 7 Metern ist sie für den Verkehr genügend ausgebaut. Weil die Markstrasse auch Wohngebiet ist, ergeben sich vermehrt Konflikte. Die Marktstrasse ist auch Schulweg, etwa für die Kinder der Kindergärten Marktplatz und Bienenstrasse. Und der Industrieverkehr belastet auch den Ortskern von Niederuzwil.

In einer Machbarkeitsstudie will die Gemeinde deshalb alternative Erschliessungsmöglichkeiten des Industriegebietes geprüft haben. Es geht dabei noch nicht um eine konkrete Planung, sondern um Ideen auf hoher Flughöhe – insbesondere auch im Hinblick auf die angelaufene Ortsplanungsrevision. Beispielsweise dürfte die Frage der Erschliessung des Gebietes wesentlichen Einfluss darauf haben, ob es langfristiges Entwicklungspotenzial hat.

Nicht zum ersten Mal

Auch frühere Generationen befassten sich mit ähnlichen Fragestellungen. So sah ein Vorschlag aus dem Ideenwettbewerb von 1946 zur Entwicklung der Gemeinde nebst der später realisierten Gupfenstrasse auch die Spange nordwärts zur damaligen Betonstrasse vor, der überregionalen Hochleistungsstrasse und Vorgängerin der Autobahn. Diese Idee der Nordumfahrung nahm eine nicht realisierte Planung in den 1970er-Jahren wieder auf.

Sie mündete in ein Projekt, welches eine Spange von der Augartenkreuzung nördlich an Niederuzwil vorbei bis zum Rädlibach zwischen Niederuzwil und Henau vorsah. Tempi passati. Es wird interessant sein zu sehen, zu welchen Ergebnissen die aktuelle Generation gelangt. In ein paar Monaten weiss man mehr.

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