Erneut ist es auf einer Alp in der Gemeinde Flühli LU zu einem Wolfsriss gekommen. Nach dem Verlust eines Schafes wehrt sich Älplerin Sabrina Stadelmann jetzt.
Wolf
Der Wolf sorgt in der Schweiz weiterhin für hitzige Debatten. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Wolf hat auf der Alp in der Gemeinde Flühli LU wieder ein Schaf gerissen.
  • Die betroffene Älplerin ist enttäuscht und setzt sich nun zur Wehr.
  • Sie fordert Massnahmen zur Regulierung der Wölfe.
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Auf einer Alp in der Gemeinde Flühli LU ist es zu einem Wolfsriss gekommen. Die Älplerin Sabrina Stadelmann auf der Alp Bodenhütte in Flühli LU ist frustriert. Sie schreibt auf Facebook: «Während wir kämpfen und verzweifeln, scheint die Welt zuzusehen und untätig zu bleiben.»

Wildhüter Daniel Schmid sagte gegenüber der «Luzerner Zeitung», das Schaf habe sich auf freiem Weidegang befunden. Es sei somit nicht geschützt gewesen.

Warnsystem mit Tönen

Die Älplerin sagt gegenüber «Tele 1» zwar, dass die Weitläufigkeit des Gebiets die Massnahmen wie Herdenschutzhunde oder -zäune erschweren würden. Trotzdem habe sie einige Hebel in Bewegung gesetzt, um ihre Schafe zu schützen. Zum Beispiel ein Warnsystem mit Tönen und Lichtsignalen.

Denken Sie, es braucht strengere Regulierungen für den Wolf?

Der Kanton Luzern gab gegenüber «Tele 1» an, dass eine grössere Zusammenarbeit von Älplern gefragt sei. So müsste für einen effektiven Herdenschutz mit den Nachbaralpen zusammengearbeitet werden. Für Stadelmann kommt dies aber nicht infrage. Die Ausarbeitung eines gemeinsamen Herdenschutzprojektes würde zu viel Zeit kosten.

Viel Zuspruch

Stattdessen möchte sie Massnahmen mit dem Umgang des Wolfes. Sie wünscht sich eine konsequente Regulierung des Wolfes. Ansonsten könnte dies für sie der letzte Sommer auf der Alp gewesen sein. Unter ihrem Facebook-Post erhält die Älplerin viel Zuspruch. Vor allem andere Älpler und Bäuerinnen bedanken sich für Stadelmanns offene Worte.

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