In Emmenbrücke LU hat der Wärmeverbund, der dereinst auch das neue kantonale Verwaltungsgebäude am Seetalplatz versorgen wird, den Betrieb aufgenommen. In einem ersten Schritt versorgt er die Gebäude der Viscosistadt mit Energie, wie die Wärmeverbund Seetalplatz AG und die Gemeinde Emmen am Mittwoch mitteilten.
Viscosistadt
Eine Designerin arbeitet in den neuen Räumlichkeiten des Departements Design und Kunst der Hochschule Luzern in der Viscosistadt in Emmenbrücke LU. - Keystone
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Der Wärmeverbund ist eine 100-prozentige Tochterfirma der Garnherstellerin Monosuisse, die in der Viscosistadt angesiedelt ist. Er nutzt industrielle Abwärme und die Wärme des Grundwassers der Kleinen Emme. Die Pumpen werden teilweise mit in der Viscosistadt produziertem Solarstrom betrieben.

Auf dem Seetalplatz, an den die Viscosistadt angrenzt, sind mehrere Überbauungen geplant. Im Sommer 2022 soll das Projekt 4Viertel an den Wärmeverbund angeschlossen werden. Bis 2026 wird der Kanton in dem Gebiet sein neues Verwaltungsgebäude bauen. Auch dieses wird die Energie des Wärmeverbunds nutzen. Total soll es im Gebiet 1500 neue Wohnungen und 4000 neue Arbeitsplätze geben.

Der Wärmeverbund hat sich das Ziel gesetzt, jährlich 21 Gigawattstunden Energie vor Ort zu produzieren. Fossile Energie soll nur noch zum Abdecken von Verbrauchsspitzen zum Einsatz kommen. Die Investitionen für den Wärmeverbund wurden in der Mitteilung auf insgesamt 22 Millionen Franken beziffert.

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