Beliebter Treffpunkt: 10 Jahre Themenspielplatz Emmen
Wie die Gemeinde Emmen mitteilt, feiert der Spielplatz, der sich zwischen der Badi Mooshüsli und dem Pumppark befindet, dieses Jahr im August sein zehnjähriges Bestehen – ein guter Anlass, um einen Blick auf diesen besonderen Ort zu werfen.
Projekt mit und für die Bevölkerung
Was einst als Idee des kreativen Kollektivs 3 Raben begann, hat sich zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt entwickelt, der viele Kinder und Familien anzieht.
Vereinspräsident Armin Villiger, der von Anfang an Teil des Projekts war, betont die Bedeutung der Mitwirkung: «Der Themenspielplatz war von Beginn an ein Projekt mit und für die Bevölkerung. Es ging nie darum, einfach einen fertigen Spielplatz hinzustellen. Der Platz wächst und entwickelt sich stetig weiter – gemeinsam mit den Ideen der Menschen, die ihn nutzen.»
Diese Philosophie spiegelt sich auch in der Organisation wider: Der Verein Themenspielplatz Emmen, der aus der Zusammenarbeit der Initianten mit der Zukunftsgestaltung Emmen hervorgegangen ist, trägt die Verantwortung für die Weiterentwicklung und den Unterhalt des Platzes – unterstützt von Freiwilligen und der Gemeinde Emmen.
Ein Platz, der nie stillsteht
Der Themenspielplatz ist ein Ort, der sich ständig wandelt. Über die Jahre sind verschiedene Elemente hinzugekommen, wie etwa die beiden Türme oder die Kinderbaustelle Hämmerplatz.
Hier können Kinder ab der ersten Klasse jeweils am Samstag unter pädagogischer Betreuung hämmern, sägen und eigene Bauwerke erschaffen.
Zwei junge Besucher, die gerade am Werken sind, teilen ihre Begeisterung: «Auf dem Hämmerplatz sind wir am liebsten. Wir haben heute einen Bunker gebaut und den ersten Stock mit Dachplatten wetterfest gemacht.»
Wasserbereich soll ausgebaut werden
Auch der naturnahe Sand- und Wasserspielplatz ist ein wichtiger Bestandteil des Platzes. Hier können Kinder spielerisch den Umgang mit Wasser erkunden und ihrer Kreativität freien Lauf lassen, indem sie Wasserwege gestalten und kleine Staudämme bauen.
Dieser Bereich hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, und es gibt bereits Pläne für eine neue Erweiterung.
Obwohl Armin Villiger noch nicht zu viel verraten möchte, deutet er an: «Wir haben ein Konzept entwickelt, um den Wasserbereich weiter auszubauen. Aktuell sind wir auf der Suche nach Sponsoren.»
Viel Unterstützung vom lokalen Gewerbe
Natürlich bringt ein so grosses Projekt auch Herausforderungen mit sich. «Die Suche nach Sponsoren war von Anfang an eine der grössten Aufgaben», erzählt Villiger. «Wir haben viel Unterstützung vom lokalen Gewerbe erhalten, aber Stiftungen waren schwieriger zu überzeugen.»
Trotz dieser Hürden konnten über die Jahre zahlreiche Elemente realisiert werden, die den Themenspielplatz zu dem gemacht haben, was er heute ist.
Herausforderungen Stromanschluss und Littering
Neben der Finanzierung gibt es auch immer wieder praktische Herausforderungen. So musste beispielsweise der Stromanschluss in der Arena mehrmals verlegt werden, um das eindringende Grundwasser in den Griff zu bekommen.
Auch Littering und gelegentliche Sachbeschädigungen sind Themen, mit denen sich der Verein auseinandersetzen muss.
Doch all diese Schwierigkeiten trüben nicht die Freude an dem, was erreicht wurde.
«Der Spielplatz ist ein Ort, an dem die Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und sich kreativ auszuleben. Das ist es, was zählt», betont Villiger.
Ein Ort für die Zukunft
Die Bedeutung des Themenspielplatzes für die Gemeinde Emmen und besonders für die Quartiere rund um den Mooshüsliwald kann kaum überschätzt werden. Gerade während der Coronapandemie war der Platz ein wichtiger Rückzugsort, der von vielen Familien intensiv genutzt wurde.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, den Platz auch in Zukunft weiterzuentwickeln und dabei die Bevölkerung eng einzubeziehen. «Wir sind immer offen für neue Ideen und freuen uns über jeden, der sich im Verein engagieren möchte», sagt Villiger.
Der Verein sucht interessierte Personen, die im Vorstand, auf der Kinderbaustelle oder beim Unterhalt mithelfen. Infos und Kontakte finden sich online beim Themenspielplatz oder über einen Link auf der Seite der Gemeinde.