Am Thema Militärflugplatz Emmen scheiden sich die Geister
Wie die Gemeinde Emmen informiert, soll eine Interpellation feststellen, wie gross der volkswirtschaftliche Nutzen des Militärflugplatzes für die Gemeinde ist.
Für die einen ist er ein lärmevozierender Standortnachteil, für die anderen ein Gewinn für das lokale und regionale Gewerbe: Am Militärflugplatz Emmen scheiden sich die Geister.
Mittels einer Interpellation möchte es die SP nun genau wissen: Wie gross ist der volkswirtschaftliche Nutzen des Militärflugplatzes Emmen für die Gemeinde – und welche Kosten stehen dem gegenüber?
«Der Militärflugpatz Emmen ist zweifellos ein präsenter und einflussreicher Ort in unserer Gemeinde», eröffnen die Interpellanten den politischen Vorstoss und fügen an, dass entsprechend auch sein Kosten-Nutzen-Verhältnis immer wieder Anlass zu Diskussionen gäbe.
Militärflugplatz sei für den Wirtschaftsstandort Emmen wichtig
Auf politischer Ebene etwa zuletzt Ende 2022 anlässlich des Postulats betreffend Chancen und Risiken des neuen Kampfflugzeuges für die Gemeinde Emmen.
Die darin enthaltene Stellungnahme des Gemeinderates zum Nutzen des Militärflugplatzes lasse gemäss den Interpellanten allerdings einige Fragen offen.
Der Gemeinderat führt in seiner damaligen Antwort aus, dass der Militärflugplatz für den Wirtschaftsstandort Emmen sowie die gesamte Zentralschweiz eine grosse und wesentliche volkswirtschaftliche Bedeutung habe.
Hier knüpft die SP Fraktion in ihrer kürzlich eingereichten Interpellation an.
Belastbare Zahlen sollen den Nutzen belegen
Für die Interpellanten bleibe nämlich ungeklärt, «auf Basis welcher Daten der Gemeinderat die Aussagen zum wirtschaftlichen Nutzen des Militärflugplatzes trifft».
Sie wollen deshalb vom Gemeinderat wissen, ob es belastbare Zahlen auf Grundlage wissenschaftlicher Studien zur Wertschöpfung des Militärflugplatzes gibt und in welchem Verhältnis der volkswirtschaftliche Nutzen für die Gemeinde Emmen zu den offensichtlichen Kosten (zum Beispiel Lärmbelastung) steht.
Der Gemeinderat wird den politischen Vorstoss spätestens innert Jahresfrist beantworten.
