Wahlen 2020: «Ich will Einsiedler Anliegen nach Schwyz bringen»
Dominik Süss kandidiert für die CVP Einsiedeln erstmals für die Wahl in den Kantonsrat. Mit Nau.ch spricht er über seine Motivation und Ziele.
Im März wird im Kanton Schwyz gewählt. Insgesamt müssen am 22. März hundert Kantonsratssitze besetzt werden. Neben altbewährten Kräften stellen sich viele das erste Mal der Herausforderung, in den Kantonsrat gewählt zu werden. Einer davon ist der 27-jährige Familienvater Dominik Süss aus der Gemeinde Einsiedeln
Nau.ch: Herr Süss, kandidieren Sie für den Kantonsrat?
Dominik Süss: «Ich wurde bereits vor knapp einem Jahr, im Mai 2019, aus der Partei heraus für eine Kantonsratskandidatur angefragt. Ich bin seit 2015 bei der CVP und grundsätzlich überzeugt, dass man sich als junger Zeitgeist in einem Verein oder einer Partei engagiert. Ich denke, der Kantonsrat wäre vom zeitlichen Aufwand her sehr gut für den politischen Einstieg. Am Kantonsrat finde ich dabei spannend, dass man die Anliegen seines Bezirks nach Schwyz bringen will.»
Nau.ch: Was motiviert Sie, sich für die CVP politisch zu engagieren?
Dominik Süss: «Zur CVP bin ich gekommen, weil meine Eltern beide auch Mitglied der CVP sind. Ich fühle mich bei dieser Partei sehr wohl und aufgehoben. Zusätzlich kommen in der Mittepartei immer verschiedene Meinungen von links bis rechts zusammen, was die Zusammenarbeit bei uns sehr interessant macht.»
Nau.ch: Wie hat Ihr Umfeld auf Ihre erstmalige Kandidatur reagiert?
Dominik Süss: «Mein Vater kandidierte bereits vor acht Jahren für den Kantonsrat. Ich durfte eine solche Kandidatur also bereits als Aussenstehender mitverfolgen. Sein damaliger Wahlkampf scheint offensichtlich positive Spuren bei mir hinterlassen zu haben, was mich in meiner Kandidatur bestärkt hat. Das Feedback ist bisher nur positiv ausgefallen.»
Nau.ch: Wie läuft der Wahlkampf?
Dominik Süss: «Er ist sehr zeitintensiv. Ich habe zwar einen guten Listenplatz, mache aber nebenbei noch sehr viel für den Wahlkampf. Es ist bekanntlich nicht einfach, als neuer Kandidat in den Rat gewählt zu werden, aber ich denke, dass meine Chancen intakt sind. Alleine das Verschicken meiner Wahlflyer und das Füttern und Teilen der Facebook-Seite nimmt viele Stunden in Anspruch.»
Nau.ch: Welche politischen Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Dominik Süss: «Die Sicherheit, Familienpolitik und Energie. Ich bin in allen drei Bereichen direkt davon betroffen und daher will ich mich in Schwyz auch dafür einsetzen.»
Nau.ch: Wofür würden Sie sich im Kantonsrat einsetzen?
Dominik Süss: «Im Bereich der Sicherheit würde ich mich für die Revision des neuen Polizeigesetzes einsetzen. Wir haben im Bereich Cybercrime noch Aufholbedarf und daher ist das neue Gesetz sicher wichtig für den Kanton. Es braucht ein gut ausgearbeitetes Polizeigesetz, mit welchem rasch auf neue Bedrohungslagen reagiert werden kann. Im Bereich der Familie sind mir die Themen Prämienverbilligung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein grosses Anliegen. Vor allem bei der Prämienverbilligung hinkt der Kanton Schwyz meines Erachtens noch hinterher. Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss man über ein breiteres Angebot für Kinderbetreuung diskutieren, damit beide Elternteile auch Teilzeit arbeiten können. Zuletzt bleibt im Bereich Energie die Umsetzung der MuKEn für mich ein wichtiges Thema. Hinzu kommt die Teilrevision des Energiegesetzes im Kanton Schwyz, welches sicher auch eines meiner zentralen Anliegen sein wird.»
Nau.ch: Sie sind ein relativ junger Kandidat für den Kantonsrat. Wollen Sie für die Jungen in gewisser Weise auch ein Vorbild sein?
Dominik Süss: «Nicht unbedingt. Ich finde es wichtig, dass sich auch junge Menschen in einem Verein oder einer Partei engagieren. Sicher will ich dies weitergeben, aber als ein Vorbild sehe ich mich daher nicht.»
Nau.ch: Wie sehen Ihre politischen Pläne für die Zukunft aus?
Dominik Süss: «Die stehen und fallen wohl in gewissem Masse mit den Wahlen am 22. März 2020. Ich weiss aber, dass ich so oder so politisch aktiv bleiben und mich weiterhin engagieren möchte.»
