Wie die Gemeinde Wil ZH berichtet, wird eine Zusammenlegung der Schule Rafz und der Schule Unteres Rafzerfeld analysiert.
Schulhaus Landbüel in Wil ZH.
Schulhaus Landbüel in Wil ZH. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Als man am 18. Juni 2006 die neue Gemeindeordnung der künftigen Schulgemeinde Unteres Rafzerfeld mit 422 zu 54 Stimmen genehmigte und somit die Weichen für die Zusammenlegung legte, war bereits damals eine der brennendsten Fragen: «Kann mein Kind auch weiterhin den Kindergarten und die Primarschule im eigenen Dorf besuchen?» Die Sekundarschule war schon damals in Wil zentralisiert.

Trotz Fusion sind bis heute noch beinahe alle Liegenschaften im Besitz der Schule Unteres Rafzerfeld (SUR), einzig der ehemalige Kindergarten in Wasterkingen wurde im Jahr 2014 geschlossen. Dies bringt natürlich die Möglichkeit mit sich, dass die Schüler zumindest einen Teil ihrer obligatorischen Schulzeit am Wohnort durchlaufen dürfen.

Der Unterhalt und die Verwaltung der Liegenschaften ist aber auch mit hohen, jährlich wiederkehrenden Kosten verbunden und längst fällige Sanierungsmassnahmen werden, solange keine Klarheit besteht, immer wieder hinausgezögert.

Eine Zentralisierung der Primarschule wird diskutiert

Bei den drei durchgeführten Workshops mit den Mitarbeitenden der Schulpflege, der Bevölkerung und den Behörden wurden verschiedene Zukunftsmodelle der Schule Unteres Rafzerfeld vorgestellt und rege diskutiert. Bei allen Veranstaltungen kam man zum Entschluss, dass eine Zentralisierung der Primarschule die meisten Vorteile mit sich bringen wird.

Diese Variante wird aktuell von einer Arbeitsgruppe mit fachlicher Begleitung vertieft geprüft. Eine Zentralisierung ist aber unweigerlich auch mit Schliessungen verbunden und der Schulpflege ist bewusst, dass der Verlust eines Schulstandortes für ein Dorf auch eine Einbusse an Qualität sowie Identität bedeuten kann. Des Weiteren tragen insbesondere auch Vereine zu einem attraktiven Dorfleben bei und Vereine brauchen Raum und Vereine brauchen Turnhallen.

Bürger und Vereine sollen miteinbezogen werden

Daher ist es der Schulpflege wichtig, Behörden, Vereine, aber auch die Bürger in diesen Prozess miteinzubeziehen. Es geht darum, wie die Zukunft der Schule Unteres Rafzerfeld mit all ihren Liegenschaften aussehen wird und welche Umnutzungsmöglichkeiten es gibt.

Mögliche Zusammenlegung der Sekundarschulen

Eine zweite Projektgruppe mit Vertretern der Schule Rafz sowie der Schule Unteres Rafzerfeld hat Anfang September 2021 ihre Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, die Erarbeitung der Grundlagen für eine mögliche Zusammenlegung der beiden Sekundarschulen zu schaffen. Die Projektgruppe analysiert den Raumbedarf und klärt die Kostenfolgen ab.

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