Wie die Gemeinde Glattfelden mitteilt, hat der Gemeinderat eine Taskforce zur Überprüfung der künftigen Stromversorgung der Gemeinde eingesetzt.
Das Gemeindehaus in Glattfelden.
Das Gemeindehaus in Glattfelden. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Gemeinderat Glattfelden hat sich in seiner Sitzung vom Montag, 12. September 2022, mit den Strompreisen für das Jahr 2023 befasst. Dem Gemeinderat war bewusst, dass die Strompreise im ganzen Land aufgrund der aktuellen Situation auf dem Energiemarkt steigen würden. Er hat deshalb auch für die Gemeinde Glattfelden mit einer Erhöhung gerechnet. Dass Glattfelder nächstes Jahr nun aber mehr als doppelt so viel für ihren Strom bezahlen müssen und damit kantonsweit an der Spitze stehen, nimmt der Gemeinderat mit Konsternation zur Kenntnis. Er kann den Unmut in der Bevölkerung nachvollziehen.

Eine Transparente Aufarbeitung der Situation ist gefordert

Die Gemeinde Glattfelden kann mit ihrer 20-Prozent-Beteiligung an der Genossenschaft Licht- und Kraftwerk Glattfelden (LKWG) die Strompreise nicht direkt bestimmen. Der Gemeinderat erwartet von der LKWG jedoch eine transparente Aufarbeitung der Situation. Er hat die Führung der LKWG ausserdem zu einer Sitzung eingeladen, in der er sich die Hintergründe des grossen Aufschlags genau detailliert erläutern lässt.

Taskforce soll Optionen der Stromversorgung prüfen

Dem Gemeinderat ist es ein zentrales Anliegen, dass die Einwohnenden und die Gewerbebetriebe der Gemeinde Glattfelden über eine möglichst sichere und preisstabile Stromversorgung verfügen. Er hat deshalb beschlossen, eine Taskforce «Strom» einzusetzen. In diesem Gremium sollen neben der Gemeinde und der LKWG auch unabhängige externe Experten Einsitz nehmen.

Die Taskforce hat unter anderem zu prüfen, ob die aktuelle Organisation der Stromversorgung der Gemeinde Glattfelden für die Zukunft noch zielführend ist, oder ob allenfalls Anpassungen nötig sind. Bis spätestens Ende 2022 wird der Gemeinderat die Bevölkerung über den Stand der Abklärungen informieren.

Als Sofortmassnahme will die Gemeindebehörde ausserdem zusammen mit den existenziell betroffenen Gewerbebetrieben nach Lösungen suchen, wie die Gemeinde allenfalls kurzfristig unterstützen kann. Auch mögliche Formen der Unterstützung für stark betroffene oder armutsgefährdete Einwohnende werden geprüft.

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