Wandel der Bestattungskultur: Ebikon führt Themengräber ein
Wie die Gemeinde Ebikon informiert, sind für die laufende Friedhofserweiterung innovative Urnen-Gemeinschaftsplätze als Themengräber vorgesehen.

Die Nachfrage nach individuellen Grabplätzen und Bestattungsarten ist in den letzten Jahren gestiegen.
«Urnenbeisetzungen sind die bevorzugte Wahl», erklärt Dave Halter, Projektleiter Tiefbau in Ebikon.
«Im Gegenzug ist die Zahl der Erdbestattungen auf einem sehr tiefen Niveau.»
Um den veränderten Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden, plant die Gemeinde Ebikon im Rahmen ihrer Friedhofsentwicklung neue Urnengemeinschaftsplätze mit sogenannten Themengräbern.
Bereits abgeschlossene Arbeiten
Halter betont: «Unser Ziel ist es, den Friedhof Ebikon nachhaltig und bedarfsgerecht zu erweitern und zu gestalten.»
Das Projekt zur Sanierung des Friedhofs begann 2021 und hat bereits zwei Phasen erfolgreich abgeschlossen.
Zunächst wurde die Gemeinschaftsgrabanlage mit einer Aschengruft erweitert, inklusive zusätzlicher Namensschilder und einem Bereich für Abdankungen.
Im Jahr 2022 folgten die Schaffung neuer Erdreihen-, Erdfamilien-, Urnenreihen- und Urnenfamiliengräber sowie die Einführung von Engels- und Kindergräbern als neue Bestattungsform.
Baumbestattungen in Urnengemeinschaftsgräbern
Die Gemeinde Ebikon plante in Zusammenarbeit mit dem Friedhofsplaner Tony Linder & Partner AG die Umsetzung der ersten Themengräber.
«Wir möchten Baumbestattungen in den Urnengemeinschaftsgräbern ermöglichen», sagt Halter.
«Angehörige können aus verschiedenen Bäumen wählen und dort die Beisetzung vornehmen.»
Alpinum erinnert an Berglandschaft
Weitere Themengräber sind Pflanzenbestattungen oder das geplante Alpinum.
«Das Alpinum ist ein Abschnitt, der an eine raue, malerische Berglandschaft mit vielen Steinen erinnert und mit einem kaum ersichtlichen Fussweg durchzogen wird.»
Die Umgebungs- und Gartenbauarbeiten starten voraussichtlich im Sommer 2024. Die Belagsarbeiten werden dann voraussichtlich im Frühling 2025 abgeschlossen.