Wie die Gemeinde Meierskappel meldet, wurden die Tagesplätze geschaffen, um Angehörige in der Betreuung von Menschen mit dementiellen Erkrankungen zu entlasten.
Das Gemeindehaus in Meierskappel.
Das Gemeindehaus in Meierskappel. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die Betreuung von Menschen mit Demenz ist zeitaufwändig und intensiv.

Aufgrund der aktuellen demographischen Lage und dem zunehmenden Bedarf von Betreuungsplätzen insbesondere für Demenzbetroffene, bietet das Alterszentrum Dreilinden in Rotkreuz neu maximal zwei integrative Tagesplätze auf der geschützten Wohngruppe an.

Ziel des neuen Angebots ist es, Pflegende und betreuende Angehörige und Bezugspersonen zu entlasten, soziale Kontakte der Demenzbetroffenen zu erhalten sowie der Vereinsamung vorzubeugen.

Das Pilotprojekt wurde für zwei Jahre bewilligt

Das Angebot von Tagesheimplätzen entspricht dem Bedürfnis der Rischer Bevölkerung.

Im Vorfeld zur Urnenabstimmung vom 26. September 2021 über das Neue Zentrum Dreilinden wurde der Wunsch nach Tagesheimplätzen an den Gemeinderat herangetragen.

In den Abstimmungserläuterungen hat der Gemeinderat versprochen, nach einem Weg zu suchen, Tagesheimplätze künftig in Rotkreuz anzubieten.

Nachdem das notwendige Verfahren innerhalb der Konferenz Langzeitpflege der Zuger Einwohnergemeinden zur Schaffung von zwei Tagesheimplätzen in Rotkreuz erfolgreich durchlaufen wurde, können die Tagesheimplätze nun für eine Pilotphase von zwei Jahren realisiert werden.

Dieses Angebot hilft den pflegenden Angehörigen

Die Vorsteherin Soziales und Gesundheit, Simone Wigger, freut sich, dass in Rotkreuz ein intermediäres Betreuungs- und Pflegeangebot für Menschen mit kognitiven Einschränkungen realisiert wird.

«Die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen für nur ein paar wenige Stunden in professionelle Hände legen zu können, ist eine unschätzbare Erleichterung für die Pflegenden zuhause.

Diese Möglichkeit trägt zur Zufriedenheit bei, denn Zeit für sich zu haben, ein Stück Freiheit zu geniessen, durchzuatmen, sich mal was zu gönnen, Einkaufen, Freunde treffen, eigene Arzttermine wahrzunehmen, all das ist für pflegende Angehörige ohne Organisation und intensive Vorbereitungsarbeiten schlicht nicht möglich.»

Die Betroffenen sollen sich wie zu Hause fühlen

Menschen mit einer dementiellen Erkrankung sollen trotz kognitiver Einschränkungen möglichst uneingeschränkt am vertrauten Leben teilhaben können.

Die Würde der Betroffenen wird so in jeder Lebenssituation geachtet und geschützt.

Die geschützte Wohngruppe ist so gestaltet und konzipiert, dass Tagesgäste auch ohne eigenes Zimmer Raum für Rückzugs- und Erholungsmöglichkeiten erhalten.

Hier soll es keinem langweilig werden

Ebenso wichtig ist ein vielseitiges, abwechslungsreiches Tagesprogramm, das den Tagesgästen zur Verfügung steht.

Aktivierung, Spass und Unterhaltung stehen dabei im Vordergrund.

Selbstverständlich wird eine detaillierte Anamnese durch das Fachpersonal sichergestellt.

Eine Angebotslücke in der Altersversorgung kann geschlossen werden

Der Heimleiter, Felix Reichmuth, freut sich, das Leistungsangebot im Alterszentrum Dreilinden mit den zwei integrierten Tagesheimplätzen zu ergänzen.

Er ist überzeugt, dass damit eine Angebotslücke in der Altersversorgung von Risch geschlossen werden kann.

Die Gemeinde Risch und das Alterszentrum Dreilinden freuen sich auf zahlreiche Tagesgäste.

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