Ebikons Kulturkommission setzt auf Objektivität
Wie die Gemeinde Ebikon bekannt gibt, unterstützt die Kulturkommission eine breite Palette von kulturellen Projekten, wobei die Entscheidung objektiv erfolgt.

Die Äbiker Kulturkommission, bestehend aus fünf Mitgliedern, hat im Auftrag der Gemeinde die verantwortungsvolle Aufgabe, zu entscheiden, welche kulturellen Projekte finanzielle Unterstützung erhalten.
Kommissionspräsident Franz Isaak betont im Gespräch, dass diese Entscheidungen herausfordernd sind, da sich viele in der Kulturszene untereinander kennen.
Für ihn steht fest: «Es ist wichtig, dass Vergaben unvoreingenommen getroffen werden. Sympathien oder Antipathien dürfen dabei keine Rolle spielen.»
Die Vergabe verläuft nach strikten Richtlinien
Um diese geforderte Objektivität sicherzustellen, folgt die Kommission festen Vergaberichtlinien für Projektbeiträge.
In der Vergangenheit profitierten beispielsweise Projekte von Gesellschaften wie der Kultursonne oder dem Kulturwerk, die beide regelmässig Konzerte sowie Kabarett- und Comedyanlässe organisieren.
Grossveranstaltungen wie das jährliche eboFestival der Feldmusik oder das Blue-Aid-Festival 2022 erhielten ebenfalls finanzielle Mittel.
Auch Kleinprojekte werden gefördert
«Kultur findet nicht nur in der Galerie statt», sagt Franz Isaak. «Insbesondere die Volkskultur und das Vereinsleben sind in Ebikon von hoher Bedeutung.»
Neben diesen werden auch diverse Kleinprojekte und einzelne Kunstschaffende gefördert.
Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Kinderbuch «Die Rotseefee und das geheimnisvolle Ding».
Das illustrierte Kinderbuch ist das Werk einer Äbikerin und handelt von Littering und dem richtigen Entsorgen von Abfall.
Finanzierung und Budget
Der Kulturkommission steht jährlich ein Budget von 20'000 Franken zur Verfügung. Der Grossteil dieses Betrags dient der Unterstützung der lokalen Kulturszene.
Ein kleiner Anteil deckt Sitzungsgelder und Kosten für die Administration ab.
Die Mittel kommen aus zwei Quellen, wobei rund die Hälfte des jährlichen Budgets aus dem «Liberat und Hedwig Burri – Riedweg Kulturfonds» stammt.
Eine grosszügige Geste zur Förderung kultureller Projekte
Hedwig Burri-Riedweg vermachte testamentarisch einen Betrag an die Einwohnergemeinde Ebikon.
Dies geschah in ihrem eigenen Namen und in Gedenken an ihren verstorbenen Ehemann Liberat Burri.
Ihr Wunsch war es, dass mit diesem Geld kulturelle Projekte gefördert werden.
Die zweite Hälfte, der jährlich zur Verfügung stehenden Unterstützungsgelder, stammt aus dem Kulturfonds der Gemeinde.
Kleine Beiträge für vielfältige Projekte
«Wir unterstützen in der Regel diverse Projekte mit kleineren Beiträgen, statt wenige mit grossen», erklärt Franz Isaak.
Die Kommission trifft sich dazu viermal im Jahr, um über die eingereichten Gesuche zu beraten.
Ein Projekt erhält nur dann finanzielle Unterstützung, wenn alle Mitglieder der Kommission zustimmen.