In Buchrain engagierte sich eine Gruppe Freiwilliger für die Unterstützung der ukrainischen Flüchtlingen.
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Im ehemaligen Alterszentrum Tschann in Buchrain haben gegen 50 ukrainische Flüchtlinge ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Sie haben sich mehrheitlich gut eingelebt und fühlen sich willkommen. Die Hauptverantwortung für die Betreuung obliegt dem Kanton. Eine engagierte Gruppe Freiwilliger unterstützt vor Ort.

Die grosse Zahl der Geflüchteten ist für Bund, Kanton und Gemeinden eine grosse und sehr anspruchsvolle Herausforderung. Es ist verständlich, dass nicht alles auf Anhieb reibungslos funktioniert. Umso wichtiger ist das gegenseitige Verständnis und die Unterstützung und Solidarität aus breitesten Kreisen der Bevölkerung.

Diese Stimmung war in den letzten Tagen in Buchrain spürbar. Die Verantwortung für die Platzierung, sowie die soziale und finanzielle Betreuung der Flüchtlinge obliegt dem Kanton. Das gilt auch für die Ukrainer in Buchrain.

Die Gemeinde hat nur eine unterstützende Funktion. Sozialvorsteher Stephan Betschen dazu: «Die Flüchtenden aus der Ukraine sind herzlich willkommen. Zusammen mit der Gruppe Freiwilliger unterstützt die Gemeinde die Anstrengungen des Kantons auf ideeller Basis.»

Menschliche Wärme und Vertrauen trotz Sprachbarrieren

Bund und Kanton haben die Rahmenbedingungen für die Aufnahme der Flüchtlinge festgelegt. Viele Regelungen für die Umsetzung müssen aber noch klarer festgelegt und kommuniziert werden. Die Gemeinde steht nicht in der Verantwortung und trotzdem passiert hier das Entscheidende.

Fremde Menschen mit Fragen und Sorgen treffen auf ihnen ebenfalls fremde Menschen. Hier wird vor Ort im persönlichen Kontakt trotz aller Sprachbarrieren menschliche Wärme und Vertrauen geschaffen.

Für diese Aufgabe ist der Einsatz der Gruppe von Freiwilligen vor Ort von grösster Bedeutung. In Buchrain wird diese Gruppe von Käthy Ruckli, ehemalige Gemeindepräsidentin, geführt. Sie berichtet: «Die grosse Solidarität aus der ganzen Bevölkerung ist beeindruckend. Das Freiwilligenteam leistet in Zusammenarbeit mit weiteren Engagierten eine grossartige Arbeit. Allen herzlichen Dank.»

Aufgaben und Zuständigkeiten auf allen Ebenen klarer regeln

Nach einer anspruchsvollen Anlaufzeit geht es jetzt darum die Aufgaben und Zuständigkeiten auf allen Ebenen noch klarer zu regeln und zu kommunizieren. Dafür ist in erster Linie der Kanton gefordert.

Sozialvorsteher Stephan Betschen sichert jedoch zu, dass die Gemeinde Buchrain zur Mitarbeit bereit ist. Ein konkretes Beispiel dafür ist in den nächsten Tagen die Einschulung der schulpflichtigen Kinder.

Der Einsatz aller Beteiligten wird weiterhin notwendig sein. Stephan Betschen dankt der ganzen Bevölkerung für die tatkräftige Unterstützung und das grosse Verständnis in der ausserordentlichen Situation. Einen besonderen Dank richtet er an Käthy Ruckli und an das ganze Freiwilligenteam für den unermüdlichen Einsatz.

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