

Wallisellen: Das Leben kehrt langsam zurück

Seit rund eineinhalb Wochen ist der Lockdown der Schweiz vorbei. Vielerorts blieb kurz nach den Eröffnungen der grosse Ansturm aus. Mittlerweile hat sich das aber geändert.
Worawi Janpradab, Stellvertretender Geschäftsführer der Snipes-Filiale im Glatt spürt, dass die Kunden gerne wieder einkaufen kommen. Auch Wartezeiten scheinen viele nicht zu scheuen. «Ich habe das Gefühl, die Leute stehen gerne vor dem Laden an, vor allem nach Feierabend bilden sich Schlangen.»
Beim House of Jeans sieht es ähnlich aus. Geschäftsführer Dominik Altherr ist positiv überrascht, es liefe besser als gedacht. «Die Kunden sind zuversichtlich und sind froh um die persönliche Beratung und den sozialen Kontakt. Wir freuen uns auch, nach den acht Wochen Lockdown wieder arbeiten zu dürfen.»
Auch im Gastronomiebereich sind die Rückmeldungen positiv. Violeta Damberga, Geschäftsführerin vom Leonardo di gelato im Glattzentrum, sagt: «Da viele gerne mal einen Kaffee trinken oder ein Gelato essen, gibt es immer wieder etwas zu tun und es wird Woche für Woche ein bisschen mehr.»
Zuversichtliche Kundschaft
Am Bahnhof Wallisellen gehen die Erfahrungen auseinander. Etienne Riedener, Inhaber von Kaba & Riedener Telekommunikation KLG, hat Ende Februar schnell gemerkt, dass die Kunden unsicherer geworden sind und weniger los war. Seit dem 11. Mai hat das Geschäft wieder geöffnet. Die Kundschaft sei zuversichtlich und freue sich über die persönliche Beratung.
Treue Kunden kommen auch bei Nageldesignerin Lydie-Paule Küderli nach wie vor vorbei. Die Schweizer Meisterin im Nageldesign merkt aber, dass die Laufkundschaft fehlt.
Meinungen