

Stadtpräsident André Ingold: «Dübendorf ist meine Heimat»

Vor rund zwei Jahren wurde André Ingold von den Dübendorfer Stimmbürgern zum Stadtpräsidenten gewählt. Der SVP-Politiker ist in der Gemeinde aufgewachsen und hat sich im hiesigen Vereinsleben engagiert. Für ihn macht Dübendorf besonders die Kombination aus Stadt und Dorf aus.
Nau.ch: Trotz bereits eingeführter Corona-Lockerungen geht das Leben noch nicht wie gewohnt weiter. Wie nehmen Sie diese aussergewöhnliche Lage in Dübendorf wahr?
André Ingold: Negative Auswirkungen auf das Gewerbe (vor allem KMUs) und die kulturellen Veranstaltungen gehen mir persönlich sehr nahe. Nebst den vielen Schicksalen, die existenziell von der Krise betroffen sind, hinterlassen auch die Ausfälle wichtiger gesellschaftlicher Anlässe wie beispielsweise die Dübi-Mäss oder das Dorffäscht deutlich negative Spuren.

Nau.ch: Gibt es nebst der Corona-Krise noch andere Herausforderungen, mit denen die Stadt derzeit konfrontiert ist?
Herausforderungen sehe ich in verschiedenen Themenbereichen, die mit dem weiterhin rasant vorgehenden Wachstum der Stadt verbunden sind. Dazu gehören die Stadtentwicklung und die Einbindung neu entstehender Gebiete und Neuzugezogener. Des Weiteren gilt es, bisherige Wohngebiete und die darin lebende Gesellschaft – darunter beispielsweise Ortsvereine – zu pflegen. Genauso wichtig sind Themen wie der Innovationspark oder der Flugplatz Dübendorf.
Nau.ch: Wo könnte sich die Stadt denn noch verbessern?
Bei den vorstehend genannten Themen gibt es da und dort noch Verbesserungspotenzial.

Nau.ch: Was macht Dübendorf in Ihren Augen einzigartig?
Die verschiedenen Kombinationen von Stadt und Dorf. Dübendorf ist historisch gewachsen mit bewährten Werten, gleichzeitig aber auch neu und voller Innovation. Die Stadt ist hervorragend an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen und liegt nah am Flughafen sowie der Stadt Zürich. Trotz der zentralen Lage haben wir ein wunderschönes Naturerholungsgebiet.
Nau.ch: Welchen persönlichen Bezug haben Sie zur Stadt?
Ich bin in Dübendorf aufgewachsen und habe alle Schulen hier besucht. Bis 2013 war ich als Aktivmitglied und ehemaliger Vereinspräsident in der Stadtmusik tätig. Gleichzeitig ging ich schon in jungen Jahren mit meinen Eltern an diverse Veranstaltungen, die es immer noch gibt und die ich auch heute gerne noch besuche. Dübendorf ist meine Heimat.
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