Wie die Gemeinde Spreitenbach mitteilt, hat der Gemeinderat entschieden, das Geschäft zur Teilausgliederung der Gemeindewerke zu verschieben.
Das alte Gemeindehaus in Spreitenbach.
Das alte Gemeindehaus in Spreitenbach. - Nau.ch / Miriam Danielsson
Ad

An der Einwohnergemeindeversammlung vom 25. Juni 2024 war das Traktandum zur Teilausgliederung der Elektrizitätsversorgung (EVS) und des Kommunikationsnetzes (KNS) in eine eigenständige Aktiengesellschaft vorgesehen.

In der Zwischenzeit liegt der Rechnungsabschluss 2023 der Elektrizitätsversorgung Spreitenbach vor.

Dieser schliesst mit einem Aufwandüberschuss von rund 1,6 Millionen Franken bei einem ausgeglichenen Budget ab.

Das Gesamtbudget der EVS beträgt 21,7 Millionen Franken. Die Ursachen für den Aufwandüberschuss sind noch nicht bekannt.

Situation wird genau analysiert

Der Gemeinderat hat externe Experten beigezogen, um die Situation zu analysieren und die Gründe für den Aufwandüberschuss aufzuarbeiten. Der unabhängige Bericht wird Ende August 2024 vorliegen.

Da zuerst die Ursachen des Aufwandüberschusses geklärt werden müssen, hat der Gemeinderat entschieden, das Traktandum zur Teilausgliederung zu verschieben und nicht wie geplant der Gemeindeversammlung vom 25. Juni 2024 zur Beschlussfassung vorzulegen.

Bis Ende August 2024 werden aufgrund der Ergebnisse der Analyse konkrete Massnahmen ausgearbeitet, damit die finanzielle Lage der Elektrizitätsversorgung wieder stabilisiert werden kann.

Der Gemeinderat verstärkt zudem die Aufsicht über die Gemeindewerke.

Gemeinderat hält an Ausgliederung EVS und KNS fest

Obwohl der Antrag zurückgezogen wird, hält der Gemeinderat an der Stossrichtung und dem angestrebten Ziel zur Ausgliederung der Elektrizitätsversorgung und des Kommunikationsnetzes fest.

Er ist überzeugt, dass die Überführung in eine eigenständige Unternehmung der richtige Weg für eine nachhaltige und professionelle strategische Führung darstellt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenSpreitenbach