Die Limmattal-Bahn ist erst seit Dezember in Betrieb, doch kam es schon zu mindestens acht Kollisionen mit Personenwagen.
Die Limmattalbahn verbindet Altstetten mit Killwangen-Spreitenbach. - Dietikon
Die Limmattalbahn verbindet Altstetten mit Killwangen-Spreitenbach. - Dietikon - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Limmattal-Bahn ist immer wieder in Verkehrsunfälle mit Personenwagen verwickelt.
  • Bisher lag die Schuld dabei immer bei den Autofahrerinnen und -fahrern.
  • Die Aargau Verkehr AG beobachtet die Situation.
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Die Limmattal-Bahn ist erst seit Dezember im fahrplanmässigen Betrieb, doch kam es schon zu acht Kollisionen mit Personenwagen. Die Stadtbahn fährt auf der 13,4 Kilometer langen Strecke von Killwangen bis nach Zürich-Altstetten.

Doch offenbar hat sich der Autoverkehr noch nicht an den neuen Verkehrsteilnehmer gewöhnt.

Ganze 92 Prozent der Strecke ist die Limmattal-Bahn (LTB) unabhängig vom restlichen Verkehr. Und dennoch sei die Bahn unumgänglich an Kreuzungen in den Strassenverkehr eingebunden, so Michael Briner vom Aargau Verkehr AG (AVA).

Limmattal Bahn
Limmattal Bahn der Aargau Verkehr AG (AVA)
Die Limmattal Bahn an einem Kreisel. - Dietikon
Die Limmattal Bahn an einem Kreisel. - Dietikon
Wartung der Limmattal Bahn im Depot. - Dietikon
Wartung der Limmattal Bahn im Depot. - Dietikon

«Alle bisherigen Kollisionen mit Personenwagen wurden an Kreuzungen verzeichnet und sind jeweils auf ein Fehlverhalten der Autofahrerinnen und -fahrer zurückzuführen», so Briner. Zum einen seien rote Lichtsignale missachtet, zum anderen unerlaubt über die Tramstrasse abgebogen worden.

Aktuell würden alle Vorkommnisse beobachtet und rapportiert. Bereits heute steht die AVA mit der Polizei und den entsprechenden Gemeinden in Kontakt, um die Strecke zu optimieren. «Rückblickend auf die bisherigen Unfälle ist jedoch zu sagen, dass es sich praktisch immer um Einzelfälle an unterschiedlichen Kreuzungen handelte», sagt Briner.

Sind Sie schon einmal mit der Limmattal-Bahn gefahren?

Zudem würden die Stadtbahnführerinnen und -führer speziell auf brenzlige Situationen geschult und vorbereitet. Dabei würden laut Briner die bisherige Erfahrung einbezogen, um an kritischen Stellen die Aufmerksamkeit zu erhöhen.

Somit werden aktuell noch keine Anpassungen an beispielsweise der Signalisation vorgenommen. Dies, da die Unfälle nicht wiederholt an einer spezifischen Stelle geschehen.

Die AVA geht jedoch davon aus, dass die anderen Verkehrsteilnehmenden sich mehr an die Bahn gewöhnen werden. Dann seien laut Briner vergleichbare Unfallzahlen wie bei anderen Tramlinien der Schweiz zu erwarten.

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