Betrug in Zürich ZH: Rentner übergibt Geldabholer 12'000 Franken

Die Kantonspolizei hat am Mittwoch und Donnerstag je einen Geldabholer in Zürich und Dielsdorf ZH festgenommen. Ein Rentner übergab ihnen über 12'000 Franken.

festnahme — Eine Festnahme. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

In Zürich und Dielsdorf ZH kam es am Mittwoch und Donnerstag zu einem Telefonbetrug.
In beiden Fällen konnte die kantonspolizei den Geldabholer festnehmen.
Ein Renter übergab den Geldabholern über 12'000 Franken.

Am Mittwoch erhielt ein 77-jähriger Mann einen Anruf von einem angeblichen Sicherheitsangestellten einer Bank, welcher ihn im Verlaufe des Gesprächs an einen angeblichen Polizisten weiterleitete.

Die beiden Betrüger gaben an, wegen Falschgeld zu ermitteln. Sie forderten den Rentner auf, aus Sicherheitsgründen einen grösseren Geldbetrag abzuheben und einem Abholer zu übergeben.

Das Geld werde überprüft und anschliessend wieder auf sein Konto einbezahlt. Der Rentner hob über 12'000 Franken von seinem Konto ab und händigte das Geld anschliessend einem unbekannten Mann aus.

Die Betrüger verlangt erneut Geld

Am nächsten Tag riefen ihn die beiden Betrüger erneut an. Sie verlangten, dass er weitere 17'000 Franken einem Abholer aushändigen solle. Da ihm die Sache nun doch etwas merkwürdig vorkam, meldete er sich bei der Kantonspolizei Zürich.

140'000 franken — Betrüger nehmen immer wieder gezielt ältere Menschen ins Visier. (Symbolbild) - sda - Kantonspolizei Zürich

Als der Abholer am Nachmittag bei ihm vorbeikam, um das Geld abzuholen, wurde er verhaftet. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 65-jährigen Schweizer.

Der Mann hatte ein Jobangebot als Kurier angenommen

Nach umfangreichen Ermittlungen wurde am Mittwochmorgen im Auftrag der Staatsanwaltschaft ein Komplize des Abholers in Dielsdorf festgenommen. Es handelt sich um einen 34-jährigen Mann aus dem Libanon.

Beide Verhafteten gaben an, über eine Online-Plattform ein Jobangebot als Kurier angenommen zu haben. Gegen beide Personen wurde an die zuständige Staatsanwaltschaft rapportiert.