Die Absage des Spengler Cup bringt den HC Davos in ernste finanzielle Nöte: Bis Ende Februar ist nun eine vollständige Kosten-Auflistung fällig.
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Die Spieler des HC Davos - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Corona-Fälle beim HC Davos musste der Spengler Cup abgesagt werden.
  • Der Ausfall des Traditions-Turniers stürzt den Club in eine finanzielle Misere.
  • Präsident Gaudenz Domenig spricht gar von einem Überlebenskampf.

Der HC Davos muss bis Ende Februar eine Auflistung aller ungedeckten Kosten an den Kanton Graubünden einreichen. Nur dann kann der Verein nach der Spengler-Cup-Absage den Schutzschirm geltend machen.

Laut HCD-Präsident Gaudenz Domenig steckt der Verein nach der Absage in einem Überlebenskampf. Der Schutzschirm in Höhe von rund fünf Millionen Franken werde nicht ausreichen, um die Kosten der Absage komplett zu decken.

Die zwischenzeitlich erfolgte Sitzung des Verwaltungsrates ist laut CEO Marc Gianola erst einmal rein informell gewesen. Im Januar sollen konkrete Massnahmen beschlossen werden. Der HCD dürfte rund zehn Prozent der ungedeckten Kosten übernehmen müssen.

Corona nicht nur beim HCD ein Problem

Die Bündner Kantonsärztin Marina Jamnicki hat unterdessen einen zweiten Absage-Grund des Spengler Cups neben den Covid-Fällen im HCD-Team genannt. Die Region Prättigau/Davos weise aktuell die höchsten Corona-Fallzahlen im Kanton Graubünden auf.

Die Durchführung des Turniers habe man so nicht verantworten können. Das stützte sich auch auf Erfahrungen aus dem Tessiner Derby zwischen Ambri-Piotta und Lugano Mitte Dezember. Dabei waren mehrere Zuschauer und Spieler positiv getestet worden.

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