Wie die Gemeinde Klosters mitteilt, schliesst die Jahresrechnung 2022 mit einem Gewinn von 647‘000 Franken. Budgetiert war ein Verlust von 2‘158‘000 Franken.
Dorfzentrum Klosters-Serneus.
Dorfzentrum Klosters-Serneus. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Gemeindepräsident Hansueli Roth, Departementschef Finanzen, und Gemeinderätin Stephanie Mayer-Bruder, der GPK-Vorsitzenden 2023, blieb es vorbehalten, dem Klosterser Gemeindeparlament die höchst erfreuliche, wenn nicht gar rekordverdächtige Jahresrechnung 2022 zu präsentieren.

Die Erfolgsrechnung weist Aufwendungen von rund 55,4 Millionen Franken aus. Diesen gegenüber stehen Einnahmen von rund 56 Millionen Franken.

Somit schliesst die Jahresrechnung mit einem Gewinn von 647‘000 Franken, budgetiert war ein Verlust von 2‘158‘000 Franken.

Steuersenkungen per 2024

Das sehr gute Rechnungsergebnis erlaubte anstelle des Ausweises eines deutlich höheren Gewinns zusätzliche Abschreibungen auf dem alten Verwaltungsvermögen nach HRM1 von 3,3 Millionen Franken und Vorfinanzierungen von insgesamt 6,5 Millionen Franken .

Unter anderem je 3 Millionen Franken für das Projekt Parkhaus Casanna sowie das geplante Kultur- und Begegnungszentrum im ehemaligen Primarschulhaus Klosters Platz.

Die Investitionsrechnung 2022 weist Nettoinvestitionen von 12,4 Millionen Franken aus.

Sowohl Gemeindepräsident Hansueli Roth als auch Gemeinderat Martin Bettinaglio hielten aufgrund des jüngsten sehr guten Jahresergebnisses und der erfreulichen Resultate in den letzten Jahren fest, dass man nicht umhinkommen wird, Steuersenkungen per 2024 vorzusehen.

Handlungsbedarf bei Spezialfinanzierungen

Nach Ansicht von M. Bettinaglio muss die Steuerreduktion gar markant (nicht nur von 90,2 Prozent auf zum Beispiel 80 Prozent) ausfallen und dürfe auch die über viele Jahre in der Bilanz kumulierten Rechnungsüberschüsse (Bilanzüberschuss) von rund 70 Millionen Franken antasten, was jedoch für einmal auch gemeinhin verpönte Rechnungsverluste voraussetzen würde.

Gemeindepräsident Hansueli Roth stellte weiter fest, dass auch im Bereich der aufgelaufenen Guthaben der Spezialfinanzierungen Handlungsbedarf besteht, wobei deren Abbau aufgrund der bereits sehr tiefen laufenden Gebühren eine Herkulesaufgabe darstellt.

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