Wie die Gemeinde Davos berichtet, plant die EWD AG zur Steigerung der Effizienz und zur Förderung von Wohnraum ihre Betriebsinfrastruktur zu konzentrieren.
Rathaus Davos.
Rathaus Davos. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die derzeitige dezentrale Anordnung der Betriebsinfrastrukturen und Geschäftsbereiche der Elektrizitätswerke Davos AG (EWD AG) an verschiedenen Standorten in der Gemeinde Davos führt zu betrieblichen und wirtschaftlichen Nachteilen.

Die EWD AG hat in einer Machbarkeitsstudie aufgezeigt, wie die Liegenschaften im Bereich Unterwerk Platz, welche derzeit auf drei Standorte verteilt sind, neu auf einen Standort reduziert werden können.

Die Studie ergab im weiteren, dass die langfristigen betrieblichen Bedürfnisse der EWD AG durch eine Konzentration auf die Standorte Unterwerk Platz und Kraftwerk Frauenkirch effizient erfüllt werden können.

Mit der Auslagerung von verkehrs- und emissionslastigen Tätigkeiten an den Standort Kraftwerk Frauenkirch und der Konzentration der übrigen Infrastruktur am Standort Unterwerk Platz wird einerseits die Verkehrsbelastung in den Quartieren reduziert und andererseits werden zwei gemeindeeigene Liegenschaften für neue Nutzungen gewonnen, auf welche bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann.

Teilrevision des Zonenplans notwendig

Für die Realisierung und Umsetzung einer Konzentration der Betriebsinfrastrukturen der EWD AG und für eine Umnutzung der gemeindeeigenen Liegenschaften ist eine Umzonung notwendig.

Die Grundstücke mit den Parzellen-Nummern 335 und 336 sind den bestehenden Bauzonen der Zone «Arbeiten und Wohnen» sowie «Wohnzone Dorf/Platz» zugewiesen und sollen neu der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen zugeordnet werden.

Die Teilrevision wurde bereits vom kantonalen Amt für Raumentwicklung (ARE) vorgeprüft und positiv beurteilt.

Wichtiger Pfeiler der Wohnraumstrategie

Auf den beiden frei werdenden gemeindeeigenen Liegenschaften sollen ausschliesslich Erstwohnungen entstehen.

Die Gemeinde sieht vor, die Liegenschaften im Baurecht abzugeben, sodass gemeinnützige Trägerschaften Wohnbauprojekte für Einheimische realisieren können.

Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass dringend benötigter und günstiger Wohnraum entstehen kann.

Neben der Arealentwicklung Valbella, der Neugestaltung des Ortszentrums Davos Dorf und der Teilrevision Ortsplanung Färbi sind diese beiden Liegenschaften ein weiterer wichtiger Pfeiler der Wohnraumstrategie der Gemeinde Davos.

Mitwirkung im September

Der Kleine Landrat hat am 22. August 2023 die Unterlagen zur Teilrevision Ortsplanung EWD Betriebszentrum letztmals beraten und zur öffentlichen Mitwirkung verabschiedet.

Die Mitwirkung findet vom 1. bis 30. September 2023 statt.

Auf der Webseite der Gemeinde Davos können die Unterlagen eingesehen und während der Auflagefrist begründete Vorschläge und Einwendungen eingereicht werden.

Selbstverständlich können Rückmeldungen nach wie vor auch auf dem Papier- und Postweg an die Gemeinde eingegeben werden, die gleichrangig in das Verfahren miteinbezogen werden.

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