Verrückt nach Trost
Verrückt nach Trost - zvg
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Die Kinder Charlotte und Felix kommen aus dem Meer und spielen am Strand ihre toten Eltern. Ein Ritual, das die beiden seit Jahren pflegen. In Erinnerung an die wilde Ausgelassenheit ihrer Eltern cremen sie sich den Rücken ein und kitzeln einander, bis sie kaum noch Luft bekommen. Für kurze Augenblicke fällt alle Trauer von ihnen ab. Während ihre ungebändigte Fantasie den ersten Teil der Inszenierung bestimmt, steht im zweiten Teil das Erwachsenendasein im Vordergrund, und die Geschwister gehen getrennte Wege. Die Zuschauer*innen begleiten die Figuren über mehrere Jahrzehnte hinweg, von der Kindheit bis ins hohe Alter, sodass sie am Ende gemeinsame Erinnerungen mit ihnen teilen. Es begegnen ihnen hungrige Babys auf riesigen Parkplätzen, verletzte Stabhochspringerinnen, sprechende Oktopusse, todessehnsüchtige Taucher, Menschen, die ihren eigenen Körper nicht spüren, Kühe am Schlachttag, Pflegeroboter und Sterbende, die in einem Altenheim auf ihren Tod warten. Sie alle sind getrieben von der Angst, ihren Weg verloren zu haben und der grossen Sehnsucht nach dem Gefühl, richtig am Leben zu sein: ein Fest der Schauspielkunst voll herzzerreissender Komik.

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Theater Chur
Theaterplatz
7000 Chur
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