Mit der Berechnung von Pi auf 62.8 Billionen Kommastellen wurde gestern ein wichtiger Meilenstein der FH Graubünden erreicht. Das Resultat kommt in zwei Wochen.
Wirtschaft
Ein Taschenrechner. (Symbolbild) - Pixabay
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Die Fachhochschule Graubünden nähert sich dem Ziel, den zwei Jahre alten Weltrekord zur Berechnung der Kreiszahl Pi zu brechen. Mit der Berechnung von Pi auf 62.8 Billionen Kommastellen in hexadezimaler Schreibweise wurde gestern ein wichtiger Meilenstein erreicht. Das Endresultat wird in rund zwei Wochen erwartet.

Um den neuen Hochleistungsrechner der FH Graubünden auf komplexe Berechnungen in der angewandten Forschung und Entwicklung vorzubereiten, hat sich ein Team der FH Graubünden das Ziel gesetzt, den momentanen Weltrekord für die höchste Anzahl Stellen Pi aus den USA zurück in die Schweiz zu holen (siehe Medienmitteilung vom 19.05.2021).

Datenanalyse auf Hochtouren

Die Berechnung von 62.8 Billionen Kommastellen läuft seit dem 28. April 2021 auf einem Hochleistungsrechner des Kompetenzzentrums für Datenanalyse, Visualisierung und Simulation (DAViS). Der Pi-Stellen-Weltrekord liegt zurzeit bei 50 Billionen Stellen.

Seit Mittwochmorgen, 4. August, ist nun die angepeilte Anzahl Stellen in einer ersten Version auf dem Rechner gespeichert. Da diese aufgrund der hexadezimalen Notation für Menschen nicht sonderlich gut lesbar ist, konvertiert der Computer die Zahl daher nun in das Dezimalsystem.

Weltrekord in Sicht

Als letzter Schritt überprüft dann das Programm mit einem speziellen mathematischen Algorithmus die Zahl auf deren Korrektheit. Damit wird sichergestellt, dass sich während der monatelangen Berechnung keine Fehler eingeschlichen haben.

Das Endresultat sollte in ungefähr zwei Wochen vorliegen. Falls sich die errechnete Zahl als korrekt herausstellt, wird das Team der FH Graubünden den Rekordversuch im Guinnessbuch der Weltrekorde eintragen lassen.

Gemeinsamer Aufbau eines regionalen Kompetenzzentrums

Im Auftrag des Kantons Graubünden bauen die FH Graubünden und das Swiss Institute of Allergy and Asthma Research (SIAF) in Davos das Zentrum für Data Analytics, Visualization and Simulation (DAViS) auf, um Forschung, Industrie und Lehre in den Bereichen Datenanalyse und wissenschaftliches Rechnen zu bündeln und zu unterstützen.

Das Ziel ist es, ein regionales Kompetenzzentrum zu etablieren. Dies in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) in Lugano.

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