In der Nacht ist auch in Graubünden sehr viel Schnee gefallen. Deswegen besteht in dem Kanton eine erhöhte Lawinengefahr. Auch Züge wurden ausgebremst.
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Ein Schild warnt vor winterlichen Strassenverhältnissen auf der Wolfgangpassstrasse in Davos. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der ganzen Schweiz ist zum Start ins Wochenende viel Neuschnee gefallen.
  • In Graubünden besteht aktuell sogar «grosse» Lawinengefahr.
  • Mehrere Bahnlinien sind wegen dem Wetter eingeschränkt.
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Das erste Adventswochenende beschert dem Kanton Graubünden viel Schneefall. Innerhalb von 24 Stunden gab es in den Bergen teils über 50 Zentimeter Neuschnee.

Laut «SRF Meteo» wurden in Klosters und Bergün GR sogar 70 Zentimeter gemessen, in Arosa GR 65 Zentimeter.

«Grosse» Lawinengefahr in Graubünden

Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung hat am Samstag die Gefahr von Lawinen im Kanton auf Stufe 4 erhöht. Es herrsche nun «grosse» Lawinengefahr, nur eine höhere Stufe («sehr gross») gibt es überhaupt auf der Skala. Ein Update soll um 17 Uhr heute folgen.

Oberhalb von 2200 Metern seien der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen «störanfällig», heisst es zur Begründung auf der Website. Mit dem teils starken Nordwind seien spontane Lawinen zu erwarten, «vereinzelt auch sehr grosse».

Sie könnten in den typischen Lawinenzügen bis in höher gelegene Tallagen vorstossen und exponierte Verkehrswege gefährden.

Zugverkehr ebenso eingeschränkt

Auch mehrere Strecken der Bahn im Kanton Graubünden wurden vom Schnee beeinträchtigt. Sie waren am Samstagmorgen unterbrochen oder nur beschränkt befahrbar. Eine Ersatzbeförderung war gemäss RhB nur sehr eingeschränkt möglich.

Unterbrochen war die Arosalinie von Chur nach Arosa, wie die RhB am Samstagmorgen mitteilte.

Auf der Albulalinie war der Streckenabschnitt zwischen Bergün und Samedan unterbrochen. Auch im Unterengadin fiel zwischen S-chanf und Zernez ein Baum auf die Fahrleitung. Eine Ersatzbeförderung sei derzeit nicht möglich, weil auch die Strasse gesperrt sei.

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