Wie der Kanton Graubünden mitteilt, sind die Umbauarbeiten am Grossratsgebäude pünktlich zum Beginn der Augustsession am 30. August 2023 abgeschlossen.
Grosser Rat
Das Grossratsgebäude in Chur. - Keystone
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Seit 2009 werden die Landsessionen des Grossen Rats genutzt, um Bauarbeiten am Grossratsgebäude durchzuführen.

So auch in diesem Sommer, als der Grosse Rat im Juni 2023 in Klosters tagte.

Im Zeitraum von rund dreieinhalb Monaten wurden das neue Sicherheitskonzept umgesetzt sowie die baulichen Voraussetzungen für die Simultanverdolmetschung der Grossratsdebatten realisiert.

Die Gesamtkosten sind mit 2,3 Millionen Franken budgetiert.

Das Sicherheitskonzept wurde gänzlich überarbeitet

Ausschlaggebend für das Projekt war der Wunsch des Grossen Rats, das Sicherheitskonzept an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen.

Im Zuge dessen überarbeitete das Hochbauamt mit Unterstützung von externen Fachplanenden das Sicherheitskonzept gänzlich.

Der Grosse Rat sprach mit der Genehmigung des Budgets im Dezember 2022 die erforderlichen Mittel für die sicherheitsrelevanten Installationen wie beispielsweise den Notausgang sowie einen Abwurfschutz zwischen Tribüne und Saal.

Kabinen für Simultanverdolmetschung

Für die Simultanverdolmetschung wurden im Bereich der Tribüne zwei Dolmetscherkabinen eingebaut.

Zudem wurde die Videotechnik erneuert sowie ein Vorbereitungs- und Ruheraum für die Übersetzer eingerichtet.

Während der Augustsession 2023 werden im Sinne eines Testbetriebs vorerst die Ratsmitglieder in den Genuss der simultan verdolmetschten Voten kommen.

Verlaufen diese Tests erfolgreich, werden die Übersetzungen ab der Oktobersession 2023 live gestreamt.

Provisorische Konferenzanlage aufgrund von Lieferverzögerungen

Infolge Lieferverzögerungen konnten einzelne Technikkomponenten für die ebenfalls erneuerte Mikrofon- und Abstimmungsanlage nicht rechtzeitig eingebaut werden.

Der Grosse Rat arbeitet deshalb in der kommenden Session mit einer provisorischen Konferenzanlage.

Die baulichen Anpassungen im historischen Grossratsgebäude wurden eng von der kantonalen Denkmalpflege begleitet.

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