Wie der Verein SC Cham mitteilt, haben acht Spieler der 1. Mannschaft auf die neue Spielzeit hin den SC Cham in Richtung Kriens verlassen.
Der SC Cham und seine Mitglieder. - Cham
Der SC Cham und seine Mitglieder. - Cham - SC Cham
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Klingende Namen sind unter den Abgängen und auch erfahrene Leistungsträger, welche das Gesicht des Chamer Promotion League Teams in der jüngsten Vergangenheit mitgeprägt haben.

«Da ist schon der eine oder andere darunter, dessen Wechsel ich bedauere, weil er spielerisch überzeugte, über grosse Erfahrung verfügte oder einfach gut ins Team passte. Auf der anderen Seite haben wir gezielt eine Verjüngung des Kaders angestrebt. Dass dann gleich so viele auf einmal wechselten, war dann doch überraschend.»

Roland Schwegler ist jedoch überzeugt, dass es Sportchef Marcel Werder und Teammanager Walter Riedweg wieder sehr gut gelungen ist, ein Kader zusammenzustellen, das grosse Qualität aufweist und ausgezeichnet zur Philosophie des Vereins passt.

«Es sind viele talentierte Junge mit dabei, welche die Chance nützen wollen und sich mächtig ins Zeug legen. Sie sind hungrig und wollen beweisen, was in ihnen steckt. Daneben verfügt die Mannschaft immer noch über wertvolle Routiniers und Führungsspieler, die fähig sind, die Jungtalente zu integrieren und sie mitzureissen.»

Wo steht die Mannschaft

Es ist klar, dass die Mannschaft bei so grossen Veränderungen noch nicht ganz da sein kann, wo sie und die Trainer zum Saisonstart sein möchten. «Die Spieler trainieren intensiv und machen von Training zu Training und von Spiel zu Spiel beachtliche Fortschritte. Es gibt aber zweifellos noch viel zu tun. Die Fussballer haben sich als Team schon gut gefunden, sind hoch motiviert und stellen sich in den Dienst der Mannschaft», so Schwegler.

Und: «Die bisher erfolgreichen Testspiele und vereinzelten Teamevents vermitteln ein gewisses Selbstvertrauen, bereiten Freude und lassen die Spieler noch näher zusammenrücken. Die Stimmung ist gut.» Die Spieler und der Staff freuen sich sichtlich auf den Saisonstart und den bevorstehenden Cup-Fight gegen Meister FC Zürich.

Die grosse Unbekannte

Die auf 18 Mannschaften aufgestockte Liga mit zahlreichen neuen Teams, die teilweise ebenfalls frisch zusammengestellt wurden, machen es schwierig, sich realistisch einzuschätzen. «Es fällt schwer abzusehen, wo man aktuell steht, und es ist daher schwierig, eine verlässliche Prognose abzugeben.»

Schwegler kümmert das wenig. «Wir wollen Spiel für Spiel angehen, unser Bestes geben und jedes gewinnen. Am Schluss der Meisterschaft sehen wir, was dabei herausschaut.»

Das persönliche Ziel des Trainers

Auch dieses Jahr strebt Roland Schwegler mit seinen Spielern einen Platz in der ersten Tabellenhälfte an und liebäugelt damit wieder mit der direkten Cup-Qualifikation. «Die aussergewöhnlichen Cup-Highlights gegen Spitzenteams sind Motivation und Belohnung für jeden Spieler. Jeder hat Gelegenheit, sich auf der grossen Fussballbühne zu präsentieren», fügt Schwegler an. Für ihn steht aber bei all den ambitionierten Zielen der Prozess im Vordergrund.

«Die Spieler sollen sich weiterentwickeln und Freude am Spiel haben. Ich mag Herausforderungen. Und es ist dieses Jahr sicher eine ganz spezielle Aufgabe, ein neues, erfolgreiches Team zu bilden.»

Am Samstag geht es los

Nun steht am kommenden Wochenende zum Auftakt das Derby gegen Kriens auf dem Programm. Für Trainer und Spieler ist die Begegnung eine ganz besondere Affiche, stehen sich doch fast zwei veritable Mannschaften des SC Cham gegenüber. Da auch auf Seiten der Ennetseer einige Spieler auflaufen, die eine Krienser Vergangenheit haben, kennt man sich auch persönlich.

Derbys sind immer etwas Besonderes und es liegt natürlich viel Pfeffer in der Partie. Auf jeden Fall scheinen sich die Kontrahenten auf das Eröffnungsspiel zu freuen und werden ihr Bestes geben.

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