Die Gemeinde Risch kann 2021 mit einem Ertragsüberschuss von 10,8 Millionen Franken abrechnen. Ursprünglich war ein Plus von 112'300 Franken budgetiert.
Dorfzentrum Risch-Rotkreuz.
Dorfzentrum Risch-Rotkreuz. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Überschuss von 10,8 Millionen Franken soll zur Finanzierung der anstehenden Investitionen verwendet werden. Im Finanzplan 2022 bis 2026 sind Bruttoinvestitionen von knapp 160 Millionen Franken geplant.

Der Vorsteher Finanzen und Controlling, Gemeinderat Francesco Zoppi, zeigt sich erfreut über das Ergebnis und teilt mit, dass das positive Jahresergebnis aus einem um 1,4 Millionen Franken tieferen Aufwand und einem um 9,3 Millionen Franken höheren Ertrag resultiert. Die Aufwandunterschreitung ist vor allem auf tieferen Personalaufwand, weniger Transferaufwand sowie einen tieferen Sach- und übrigen Betriebsaufwand zurückzuführen.

Steuereinnahmen tragen zu gutem Ergebnis bei

Zu den Mehrerträgen beigetragen hat insbesondere der Fiskalertrag, welcher um 9,2 Millionen Franken über Budget und 6,3 Millionen Franken über Vorjahr liegt. Die Steuererträge der natürlichen Personen liegen um 5 Millionen Franken und jene der juristischen Personen um 2,1 Millionen Franken über Budget. Die übrigen direkten Steuern sind um 2,1 Millionen Franken über Budget ausgefallen.

Die Nettoinvestitionen liegen mit 14,1 Millionen Franken um 15,2 Millionen Franken tiefer als budgetiert und konnten aus eigenen Mitteln finanziert werden. Die Reserven für zukünftige Abschreibungen inklusive Heimfall Alterszentrum Dreilinden sind mit dem Gewinnverwendungsbeschluss 2020 um 5‘500‘000 Franken auf Total 45,5 Millionen Franken erhöht worden.

Gemäss Budget 2021 sind Reserven für zukünftige Abschreibungen in der Höhe von 3 Millionen Franken aufgelöst worden und diese Reserven betragen neu total 42,5 Millionen Franken.

Gemäss Beschluss der Stimmbürger der Einwohnergemeinde vom 26. September 2021 anlässlich der Urnenabstimmung vom 26. September 2021 wird die Heimfallentschädigung an die Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel in Höhe von 15,5 Millionen Franken künftig als separate Position im Eigenkapital ausgewiesen, was mit der Jahresrechnung 2021 umgesetzt wurde.

Investitionen aus eigenen Mitteln möglich

Der Ertragsüberschuss von 10,8 Millionen Franken soll auf die neue Rechnung vorgetragen, zur Stärkung der Reserven und für Zusatzabschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen verwendet werden.

Die grossen anstehenden Investitionsvorhaben können so zusätzlich mit eigenen Mitteln finanziert werden. Francesco Zoppi meint zur Gewinnverwendung, dass der Gemeinderat mit der gewählten Strategie bewusst eine nachhaltige Finanzpolitik verfolgt.

Die geplanten Investitionen sind so bereits zu einem wesentlichen Teil eigenfinanziert. Die solide Finanzpolitik verfolgt das Ziel, Investitionen möglichst mit eigenen Mitteln ohne zusätzliche Verschuldung zu finanzieren. Dank des Überschusses aus dem Jahr 2021 kommt die Gemeinde dem Ziel, die grossen anstehenden Investitionen aus eigenen Mitteln zu decken, einen weiteren Schritt näher.

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