Wie die Gemeinde Cham angibt, stimmten Stimmberechtigte dem Wettbewerbs- und Projektierungskredit «Musikschule, Vereins- und Freizeitzentrum Papieri-Areal» zu.
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Blick auf die Zuger Gemeinde Cham. - keystone
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Das Chamer Stimmvolk gibt grünes Licht für die Planung von «Musikschule, Vereins- und Freizeitzentrum Papieri-Areal».

An der Urne hat es einem Wettbewerbs- und Projektierungskredit in der Höhe von rund 3,87 Millionen Franken zugestimmt.

Damit kann im kommenden Jahr der Projektwettbewerb an die Hand genommen werden.

73,5 Prozent stimmten dem Wettbewerbs- und Projektierungskredit zu

Die Chamer Stimmberechtigten haben anlässlich der Urnenabstimmung vom 26. November 2023 mit 3251 Ja- zu 1170 Nein-Stimmen den Wettbewerbs- und Projektierungskredit für «Musikschule, Vereins- und Freizeitzentrum Papieri-Areal» bewilligt.

Das entspricht einer Zustimmung von 73,5 Prozent. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 42 Prozent.

Durch das positive Abstimmungsresultat ist der Grundstein für die weitere Planung des Vorhabens gelegt. «Wir freuen uns sehr über das deutliche Ja», sagt Gemeindepräsident und Vorsteher Planung und Hochbau Georges Helfenstein.

«Es ist ein Bekenntnis der Stimmbürger zu einer zukunftsgerichteten Musikschule, vor allem aber auch eine Wertschätzung und ein klares Signal für die reichhaltigen und wichtigen Vereinsaktivitäten in unserer Gemeinde.»

Ein wichtiger Mosaikstein im Papieri-Quartier

Konkret ist ein Neubau für die Musikschule sowie für Freizeit- und Vereinsnutzungen auf dem Baufeld M1/M2 des Papieri-Areals geplant.

Das Raumprogramm umfasst eine Fläche von rund 4200 Quadratmeter (80 Prozent davon sind für die Musikschule bestimmt, 20 Prozent für Vereins- und Freizeitnutzungen).

Das öffentliche Gebäude ist ein wichtiger Mosaikstein im Papieri-Quartier und soll ein offener, lebendiger Ort der Begegnung und des Austauschs werden.

Investition in eine hochwertige, zeitgemässe Bildung und ein starkes Vereinsleben

Für die Musikschule bedeutet der Neubau nicht nur, dass sie der stetig wachsenden Anzahl Schüler sowie neuen Unterrichtsformen gerecht wird.

Auch können damit ihre bereits heute qualitativ hochstehenden Aktivitäten weiterentwickelt und durch vielfältige Vereins- und Freizeitnutzungen optimal ergänzt werden.

Zudem sei das heutige «Ja» wichtig in der gesamtheitlichen Betrachtung der Schulraumplanung, erklärt Brigitte Wenzin Widmer, Vorsteherin Bildung: «Die Zustimmung zum Wettbewerbs- und Projektierungskredit ist nicht nur für die Musikschule, sondern auch für die weitere Entwicklung der Schulen Cham sowie die Zukunft unserer Kinder von grosser Bedeutung.»

Unter anderem werden durch die Zentralisierung der Musikschule Räumlichkeiten in den bestehenden Schulstandorten frei und schaffen damit dringend benötigten Platz in den Unterrichtsstätten für die steigende Zahl der Schüler.

Synergien sollen besser genutzt werden

Für die schon heute rund 120 aktiven Vereine aus Kultur, Politik, Sport, Freizeit und anderen Bereichen wird der Neubau eine gemeinsame Basis für die Vereinsarbeit und verschiedene Anlässe wie Sitzungen, Kurse oder Vereinsversammlungen bieten.

Dadurch können Synergien besser genutzt werden. Zudem werden der Wissensaustausch und die Vernetzung unter den Vereinen wie auch mit der Musikschule und der Bevölkerung gestärkt.

Ein Projektwettbewerb wird 2024 lanciert

Gemäss Terminplan wird nun in einem nächsten Schritt bereits Anfang 2024 der Projektwettbewerb für den Neubau von «Musikschule, Vereins- und Freizeitzentrum Papieri-Areal» lanciert.

Das obsiegende Planerteam erhält in der Folge den Auftrag, die Projektierung anzugehen.

Im Oktober 2024 dürfte das Wettbewerbsergebnis im Rahmen einer Ausstellung vorgestellt werden.

Die Baukreditvorlage in Höhe von rund 34,1 Millionen Franken soll dann voraussichtlich im Frühjahr 2026 den Stimmberechtigten unterbreitet werden.

Gemeindliche Liegenschaften werden freigespielt

Zeitgleich wird der Gemeinderat in den kommenden Monaten die komplexe gemeindliche Objektstrategie weiter schärfen und verdichten.

Denn mit dem Umzug zahlreicher Vereine in das Musikschul-, Vereins- und Freizeitzentrum werden auch verschiedene gemeindliche Liegenschaften wie zum Beispiel das Spritzenhaus für den Eigenbedarf freigespielt.

In diesen Prozess sollen insbesondere auch Aspekte der digitalen Transformation sowie neuer Arbeitsmodelle und -formen miteinfliessen.

Eine grosse Chance wird genutzt

«Heute haben die Chamer eine grosse Chance genutzt», bilanziert Georges Helfenstein.

«Sie haben erkannt, dass hier ein innovatives Projekt vorliegt, welches die Grundlage für eine wichtige Investition in unser Bildungsangebot bildet und ein aktives und vielseitiges Chamer Vereinsleben fördert, das die Attraktivität unserer Gemeinde weiter stärkt.»

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