Cham hat die Energiesparmassnahmen aufgehoben

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Wie die Gemeinde Cham mitteilt, wurde am 11. April 2023 beschlossen, die seit November 2022 geltenden Energiesparmassnahmen per sofort zu beenden.

Gemeindehaus Cham.
Gemeindehaus Cham. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Mit einem umfassenden Massnahmenpaket hatte die Einwohnergemeinde Cham die Bemühungen von Bund und Kanton unterstützt, die Versorgung mit Strom und Gas über die Wintermonate sicherzustellen.

Nachdem sich die Situation entspannt hat, können die angeordneten Massnahmen jetzt aufgehoben werden.

Insbesondere wird die Temperatur in Innenräumen von gemeindlichen Liegenschaften wieder erhöht.

In Büros, Aufenthalts- und Schulzimmern war die Temperatur im November um rund zwei Grad Celsius gesenkt und auf 20 Grad Celsius begrenzt worden, in Sporthallen und Werkstätten sogar auf nur 17 Grad Celsius.

Temperaturreduktion war die wirksamste Massnahme

«Die Verwaltungsmitarbeitenden haben sich mit angepasster Kleidung und anderen Massnahmen auf die tieferen Raumtemperaturen eingestellt», sagt Gemeindeschreiber Martin Mengis.

«Vor allem in Büros oder in Turnhallen dürften die Erhöhung und das wärmere Raumklima jetzt positiv aufgenommen werden.»

Die Temperaturreduktion um zwei Grad Celsius war laut Mengis die wirksamste und gleichzeitig spürbarste Massnahme.

Wie viel dadurch effektiv eingespart wurde, liesse sich jedoch ohne weitere Abklärungen nicht exakt beziffern.

Wassertemperatur im Schwimmbecken wird angehoben

Besonders freuen werden sich Besucher im Hallenbad Röhrliberg. Die Wassertemperatur im Schwimmbecken wird auf 28,2 Grad Celsius angehoben.

«Bis sich dies auf dem neuen Niveau einreguliert, kann es jedoch rund eine Woche dauern», erklärt Markus Jund, Bereichsleiter Bäder bei der Einwohnergemeinde Cham.

Die Hallenbadluft bleibt weiterhin auf 30 Grad Celsius eingestellt.

Seit November war das Wasser im Hallenbad nur noch 27,7 Grad Celsius warm, für das Sportschwimmen eine ideale Temperatur, für Kurse und Schwimmunterricht an der unteren Grenze.

Energie wurde auch mit Reduktion der Weihnachtsbeleuchtung gespart

«Mehrheitlich wurden die Sparmassnahmen von den Besuchern bis zur Fasnacht akzeptiert», sagt Markus Jund, «danach ist das Unverständnis deutlich gestiegen.»

Reklamationen gab es insbesondere von Eltern schwimmender Kinder, von Aqua-fit-Besucherinnen und Schwimmlehrpersonen, die den ganzen Tag im Wasser verbringen mussten.

Beim Hallenbad Röhrliberg wird jetzt analysiert, wie sich die tieferen Wassertemperaturen auf die Besuchsfrequenzen ausgewirkt haben.

Energie gespart wurde bei der Einwohnergemeinde Cham auch mit der Schliessung der Gemeindeverwaltung über die Weihnachtsfeiertage und die Reduktion der Weihnachtsbeleuchtung.

Tipps zum Energiesparen am Arbeitsplatz behalten ihre Gültigkeit

Diese Massnahmen haben sich bewährt und zu keinen Problemen oder Reklamationen geführt.

«Auch nach Aufhebung der Massnahmen bleibt der sparsame Umgang mit Energie jedoch eine Daueraufgabe für alle Mitarbeitenden der Gemeinde», betont Gemeindepräsident Georges Helfenstein.

«Als Energiestadt Gold gehört Engagement für eine nachhaltige Energiepolitik sozusagen zu unserer DNS.»

Die Tipps zum Energiesparen am Arbeitsplatz in Cham behalten ihre Gültigkeit und werden von den Mitarbeitenden weiterhin umgesetzt.

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