Der Gemeinderat von Oberburg hat für die Sanierung des Dachs der Bärenturnhalle einen Verpflichtungskredit von 65'000 Franken bewilligt.
Allmendingen
Turnhalle (Symbolbild) - Keystone
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Wie die Gemeinde Oberburg berichtet, wurde für die Bärenturnhalle ein Verpflichtungskredit bewilligt. Die alte Bärenturnhalle wurde 1898 vom damaligen Bärenwirt erbaut.

Die Halle ist aktuell im Bauinventar als erhaltenswert eingestuft. Der Bau hat für die Denkmalpflege (KDP) seit dem Abriss des Restaurants Bären und dem Neubau der Mezwan stark an Bedeutung eingebüsst, da er im räumlichen Bezug etwas verloren wirkt.

Die letzten wesentlichen Unterhaltsarbeiten wurden 1981 ausgeführt. Da die K-Werte sehr schlecht waren, wurde auf die bestehende Innenraumverkleidung eine Lattung mit 60 Zentimeter Isolation verlegt. Die Abdeckung erfolgte mit einer Spanplatte.

Vereine und Fachkräfte teilten sich die Arbeit

Die bestehenden Fenster wurden nicht ersetzt, nur besser abgedichtet. Zudem wurde die Eingangstüre ersetzt und einige Holzteile an der Fassade ersetzt.

Die Arbeiten wurden in Fronarbeit durch die Vereine erledigt. Das Material und nötige Fachkräfte wurden durch die Gemeinde finanziert.

Die Bärenturnhalle wird aktuell und seit längerem von der Musik Frohsinn und Brassband Emmental als einzige Vereine genutzt. Die Schule Oberburg hat das Vorrecht, bei Bedarf die Räumlichkeiten jederzeit benutzen zu können.

Sanierungsgrad muss geklärt werden

Im Keller befindet sich ein Raum des ehemaligen «Twist». Die Räume werden weiterhin von der Jugendarbeit genutzt. Die Bauverwaltung hat vor Jahren eine Grobkostendiagnose erstellt und im Finanzplan für das Jahr 2022 350'000 Franken eingestellt.

Bei dieser war vorgesehen das Gebäude energetisch zu sanieren und neu einzudecken. Gesehen an der aktuellen Nutzung müssen betreffend des Sanierungsgrades grundsätzliche Fragen zuerst geklärt werden.

Bedarf im Sinne des öffentlichen Interesses besteht bei der Liegenschaft nicht. Der Raumbedarf/Nutzen liegt aktuell ganz klar bei einem Oberburger Verein.

Das Gebäude erscheint äusserlich in keinem schlechten Zustand. Teils sind Ortbretter morsch und die Firstabdeckung ist teilweise lose.

Kamin und Dach bereiten Probleme

Entlang des Kamins rinnt Regenwasser herunter. Da dieser nicht mehr in Gebrauch ist, könnte dieser abgerissen werden. Hierfür wurden bereits die nötigen Abklärungen mit dem Berner Heimatschutz getätigt.

Gestützt auf die Abklärungen der Bauverwaltung, hat der Gemeinderat für die Sanierung des Dachs einen Verpflichtungskredit von 65'000 Franken bewilligt.

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