Derby-Drama: Skorps geben 2:0-Führung aus der Hand

UHV Skorpion Emmental verliert das Berner Derby trotz frühem 2:0. Ein missglückter Penalty und drei späte Gegentore drehen die Partie zugunsten der Wizards.

UHV Skorpion Emmental. - UHV Skorpion Emmental

Wie UHV Skorpion Emmental berichtet, machte das Derby und das erste Spiel der Rückrunde auswärts gegen die Wizards den Auftakt zum wegweisenden Doppelwochenende.

Die Revanchegelüste aus dem knapp verlorenen Saisonauftaktspiel spornten die Skorps zu einem Schnellstart an: Nach bereits sieben Sekunden netzte Selina Dominguez vor dem Burgdorfer Tor zum ersten Mal ein.

Das Drittel verlief beidseitig etwas abtastend, viele Zweikämpfe in der Mittelzone, viele Ballstafetten, aber starke Defensivleistungen auf beiden Seiten. Das Zollbrücker Powerplay konnte dann trotz zuletzt guter Quote an diesem Tag kein Erfolgserlebnis verbuchen, als eine Zauberin zwei Minuten auf der Strafbank absitzen musste.

Zugriff verloren, aber Führung gehalten

Kurz vor dem ersten Drittelsende lancierte Mary Thomi Alyssa Buri magistral, worauf diese eiskalt zum viel umjubelten 2:0 traf. Die Wizards investierten im Mitteldrittel offensiv sehr viel und die Skorpser Defensive um die überragende, und später hochverdientermassen zur besten Spielerin ausgezeichneten Valerie Gasser, schwamm während einiger Minuten.

Das 0:0 in diesem Drittel war aus Sicht des Auswärtsteams sicher schmeichelhaft, während die Wizards noch an mangelnder Effizienz scheiterten. Doch auch die Skorps verbuchten einige Grosschancen, deren Vollendung etwas Kaltschnäuzigkeit fehlte.

So ging es ins rabenschwarze Schlussdrittel. Ein verschossener Penalty von Topscorerin Chuda machte den Anfang zum Skorpser Malheur, dem postwendend der Anschlusstreffer durch Misteli folgte, dem postwendend eine strittige Strafenszene folgte: Ritter musste nach einem vermeintlich sauberen Tackling die Strafbank wärmen.

Topscorerin Misteli zeigt ihre Klasse

Chuda zog in Unterzahl allein aufs Tor, scheiterte erneut an Grundbacher, und stürzte in der Kollision mit Kyburz heftig. Noch während sie auf die Spielerinnenbank humpelte, zeigte Misteli erneut, warum sie das Topscorerinnenshirt trägt: Aus zwei guten Schüssen macht sie an diesem Nachmittag zwei Tore.

Diese Unterschiedsspielerin fehlte den Skorps heute leider, und so kam es, wie es kommen musste: Rückkehrerin Lisa Von Arx besiegelte das Zollbrücker Schicksal mit ihrem Game-Winner drei Minuten vor Spielende.

Für Frust und Enttäuschung bleibt den Skorps nur kurze Zeit: Bereits heute reist das (wohl ebenfalls gefrustete) Chur United ins Emmental, wo sich die beiden Teams im Cup-Viertelfinal duellieren!

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