Defensivschlacht im Cup: Skorpions ziehen weiter
UHV Skorpion Emmental gewinnt das Berner Derby gegen BEO 2:1 und zieht dank starker Defensive und Toren von Siegenthaler und Buri ins Cup-Viertelfinal ein.

Wie UHV Skorpion Emmental berichtet, stand der regnerische Sonntag schweizweit ganz im Zeichen der Cup-Achtelfinals. Die Skorps reisten hierfür ins benachbarte Seftigen zum Berner Derby gegen BEO.
Zwar ging das Duell in der Meisterschaft vor gut zwei Wochen noch relativ ungefährdet an die Emmentalerinnen, der Cup hat bekanntlich aber seine eigenen Gesetze und BEO zeigt bei Heimspielen sowieso immer ein anderes Gesicht.
Vor einer beeindruckenden Kulisse von Zuschauern, die ihrerseits dem Regen entflohen oder sich sonst diesem Leckerbissen des Berner Frauenunihockeys frönen wollten, fand das Heimteam etwas schneller ins Spiel.
Souveräne Boxplay-Leistung der Skorps
Unerschrocken wurden die Skorps von den vermeintlichen Aussenseiterinnen in den Startminuten früh unter Druck gesetzt. Der Führungstreffer in der neunten Minute durch die junge und wirblige Marla Siegenthaler war demnach Balsam für die Emmentaler Nerven und bis zu diesem Zeitpunkt dann auch nicht mehr unverdient.
Ein anschliessendes Boxplay für die Skorps verlief einmal mehr ereignislos: Das beeindruckende Unzerzahlspiel von gestern Samstag (Shorthander gegen die Riders) wurde auch heute bestätigt!
Ebenso ein hart gepfiffenes Bodenspiel von Captain Thomi im Mitteldrittel wusste die Skorpser-Box zu neutralisieren. Das Mitteldrittel wurde zu einer regelrechten Geduldsprobe in der Offensive.
Spannung bis zum Schluss
Dabei täuscht die Anzahl der Tore über die Attraktivität der Partie hinweg: Viele Chancen auf beiden Seiten, mirakulöse Paraden der beiden Schlussfrauen Töndury und Bieri und ein eminent wichtiger Treffer zwei Sekunden vor der zweiten Pausensirene durch Alyssa Buri.
Die Vorarbeit kam von der tschechischen Verstärkungsspielerin Chuda, die fünf Minuten zuvor vom Penaltypunkt gescheitert war, nachdem sie Bieri bereits verladen hatte und die Maschen dann verfehlte.
Auch das torarme Schlussdrittel bot einiges, was das Unihockeyherz höher schlagen liess: Hart geführte Zweikämpfe, tolle Festsetzphasen mit halbtollen Abschlüssen, teilweise nervenraubendes Risikomanagement beim Auslösen gegen gegnerischen Druck und ein stetig steigender Stimmungsbarometer in der Halle, der mit dem Anschlusstreffer der Berner Oberländerinnen durch von Känel zwei Minuten vor Schluss seinen Höhepunkt fand.
Enges Finish: Skorps bestehen Unterzahlprobe souverän
Da hatte das Heimteam bereits seine Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin ersetzt. Und trotz Chancen- und Abschlussplus fanden sich die Skorps plötzlich in einer engen und heissen Schlussphase wieder.
Doch auch hier war auf das Unterzahlspiel Verlass und der Einzug in die nächste Runde konnte ins Trockene gebracht werden. Die Skorps bedanken sich bei BEO für die faire und intensive Partie und ruhen sich nach diesem Doppelrundenwochenende erst mal aus.
Nächsten Samstag empfängt das Fanionteam Chur United in Zollbrück zum nächsten Clash um die Festigung der Position in der Tabellenspitzengruppe.






