Wie die Stadt Bülach meldet, verzeichnet die Rechnung 2023 ein Plus von 2,1 Millionen Franken und übertrifft die Budgetprognose von 0,1 Millionen Franken.
Bülach
Stadthaus Bülach. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Die Stadt Bülach weist bei einem Aufwand von 177,8 Millionen Franken und einem Ertrag von 179,9 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 2,1 Millionen Franken aus.

Darin enthalten ist eine Einlage in die finanzpolitische Reserve von 4,5 Millionen Franken.

Ohne diese Einlage beträgt der operative Ertragsüberschuss 6,6 Millionen Franken.

Höhere Steuereinnahmen bei stagnierender Steuerkraft

Auf der Finanzierungsseite (Steuererträge, Finanzausgleich, Gewinnanteil ZKB) wurden mit insgesamt 98,7 Millionen Franken 3,6 Millionen Franken mehr eingenommen als budgetiert (plus vier Prozent).

Die Steuererträge sind mit 68 Millionen Franken rund 1,9 Millionen Franken höher als erwartet. Darin enthalten sind auch die Grundstückgewinnsteuern. Mit 8,8 Millionen Franken sind sie knapp tiefer als budgetiert.

Die Bülacher Steuerkraft pro Einwohner ist mit 2643 Franken praktisch gleich hoch wie im Vorjahr (2644 Franken).

Da die Steuerkraft des kantonalen Mittels gegenüber dem Vorjahr auf 4096 Franken gestiegen ist, erhält Bülach 27,7 Millionen Franken Finanzausgleich.

Kosten der Globalbudgets steigen um zwei Prozent

Die vom Stadtparlament bewilligten Globalbudgets (ohne Steuererträge, Finanzausgleich, Zuweisung in die finanzpolitische Reserve, Gewinnanteil ZKB) schliessen mit 92,1 Millionen Franken rund 1,6 Millionen Franken höher als budgetiert (plus zwei Prozent) ab.

Insbesondere die Bildungskosten steigen aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen. Auch höhere Energiepreise führen zu Mehrkosten.

Investitionen mit eigenen Mitteln finanziert

Von den geplanten 26,8 Millionen Franken Investitionen wurden 18,1 Millionen Franken ausgeführt (Ausführungsgrad 67 Prozent).

Grund für die Abweichung sind zeitliche Verschiebungen von verschiedenen Projekten. Die Investitionen konnten mit einer Selbstfinanzierung (Cashflow) von 20 Millionen Franken selbst finanziert werden.

Die grössten Projekte und Ausgaben waren der Erwerb der Kompensationsrechte der Fruchtfolgeflächen für Sport und Erholung Erachfeld, der Neubau und die Sanierung des Schulhauses Allmend, der Umbau des Faulturm und Nacheindicker für Abwasserreinigungsanlage (ARA) Furt, die Umlegung der Transport- und Versorgungsleitung in der Weiacherstrasse und das Provisorium «Uferweg» beim Schulhaus Lindenhof.

Solide Basis für anstehende Investitionen

Der erneut gute Rechnungsabschlusses führt dazu, dass die finanzpolitische Reserve auf neun Millionen Franken erhöht werden konnte.

Das Nettovermögen pro Einwohner beträgt 1067 Franken, das sind 60 Franken mehr als im Vorjahr.

Dazu Stadtrat Markus Surber: «Ich freue mich, dass Bülach bereits zum siebten Mal in Folge einen Ertragsüberschuss erzielen konnte.

Aufgrund der zahlreichen anstehenden Investitionen wird sich die Verschuldung in den nächsten Jahren trotzdem stark erhöhen.»

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