Wie die Gemeinde Niederhasli informiert, wird die Stelle «Kinder- und Jugendbeauftragter» angepasst und neu definiert. Das Gesamtpensum steigt um 70 Prozent.
Schulhaus Rossacker in Niederhasli, Gebäude 2.
Schulhaus Rossacker in Niederhasli, Gebäude 2. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Aufgrund anstehender personeller Veränderungen innerhalb des Bereichs Jugend beschleunigte sich der bereits angedachte Prozess, die Strukturen der Jugendarbeit neu zu beurteilen und den derzeitigen Bedürfnissen anzupassen.

Im Hinblick auf bevorstehende Rekrutierungsverfahren hat sich der Gemeinderat eingehend mit der Jugendarbeit und ihren künftigen personellen Strukturen befasst.

Der Bereich Jugend ist politisch dem Ressort Soziales und Gesellschaft und verwaltungsintern der Abteilung Präsidiales und Gesellschaft zugeordnet.

Seit dem Jahr 2019 obliegt ihm auch das Mandat der Jugendarbeit der Gemeinde Niederglatt.

Beliebtheit des Angebots

Neben der Bereichsleiterin, einer Jugendarbeiterin und einem Jugendarbeiter beinhaltet das aktuelle Pensenvolumen von 290 Prozent auch eine Ausbildungsstelle mit einem Pensum von 50 Prozent.

Die Arbeitsplätze befinden sich seit dem Jahr 2020 in den Räumlichkeiten des Freizeitzentrums an der Huebwiesenstrasse in Niederhasli.

Das Team des Bereichs Jugend setzt nicht nur den qualitativ und fachlich hohen Standard um, es orientiert sich auch laufend an neuen Trends und Bedürfnissen der Jugendlichen, den damit verbundenen wachsenden Anforderungen sowie den Veränderungen der Gesellschaft und des Sozialraums.

Bei den Jugendlichen kommt das bestehende Angebot der Jugendarbeit sehr gut an. Das zeigen sowohl Besucherzahlen als auch Rückmeldungen von Fachgremien.

Jugendliche gestalten das Gemeindeleben mit

Gemäss Jugendkonzept betrachten die Gemeinden Niederhasli und Niederglatt die Jugend als einen wesentlichen Teil der Gesellschaft.

Jugendliche werden als die künftige, für die Gestaltung des Gemeindelebens mitentscheidende Generation wahrgenommen.

Mit dem breitgefächerten Angebot spricht die Jugendarbeit Kinder und Jugendliche aller sozialer Schichten an und unterstützt sie bei ihren möglichen Anliegen.

Sie agiert vorbeugend und fängt Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen auf.

Weiterentwicklung der Jugendarbeit

Damit kommt die Jugendarbeit dem im kantonalen Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) festgehalten Zweck nach, Kinder und Jugendliche in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu fördern und Gefährdungen und Benachteiligungen dieser Personengruppen zu vermeiden beziehungsweise zu beseitigen.

Es ist dem Gemeinderat ein Anliegen, die Jugendarbeit auf dem aktuell hohen Niveau beizubehalten und weiter zu entwickeln.

Dieser Umstand bringt aus personeller Sicht aber auch Herausforderungen mit sich.

Die Erfahrungen zeigen, dass sich der Stelleninhalt der Bereichsleiterin in den letzten Jahren sukzessive verändert und erweitert hat.

Neudefinition der Stelle

Entgegen dem aktuellen Stellenbeschrieb, welcher vorwiegend operative Tätigkeiten der klassischen Jugendarbeit wie das Organisieren und Begleiten von Anlässen vorsieht, stehen heute vermehrt strategische Aufgaben im Fokus.

So haben neben der immer komplexer werdenden Fallführung beispielsweise die Vernetzungsarbeit mit anderen Bereichen und Fachstellen, die Öffentlichkeitsarbeit sowie auch das stetige Umsetzen und Weiterentwickeln der vom eingesetzten Steuerungsausschuss und weiteren Gremien definierten konzeptionellen Zielen an Bedeutung gewonnen.

Damit sich die Führungsperson des Bereichs Jugend in der gewünschten Qualität und Quantität diesen wichtigen präventiven Themen widmen kann, hat der Gemeinderat eine Neudefinition dieser Stelle beschlossen.

Gesamtpensums wird erhöht

Mit der neuen Stellenbezeichnung «Kinder- und Jugendbeauftragter» soll dieser strategische Fokus zusätzlich unterstrichen werden. Um die aktuellen Leistungen und Angebote der Jugendarbeit für die Gemeinden Niederhasli und Niederglatt aufrecht erhalten zu können, wurde zudem eine neue Teilzeitstelle für einen Jugendarbeiter geschaffen.

Die Anpassungen bewirken beim Bereich Jugend zusammengefasst eine Erhöhung des Gesamtpensums um 70 Prozent auf 360 Prozent.

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