Judoka Daniel Eich wird EM-Fünfter in Montpellier

Die Europameisterschaft 2023 im französichen Montpellier verlief aus Schweizer Sicht nach den ersten beiden Tagen nicht wie erhofft.

Trotz engagierter Leistungen gelang es keinem der schweizerischen Judoka, die erste Runde zu überstehen.

Selbst der amtierende Weltmeister Nils Stump (-73kg) vom JC Uster konnte keinen Sieg für die Schweiz verbuchen und verlor überraschend gegen den griechischen Kontrahenten Michail Tsoutlasvili.

Dies stellte eine harte Enttäuschung für das Team dar, das zuvor eine erfolgreiche Saison erlebt hatte.

Am dritten Tag der Meisterschaft trat Daniel Eich (-100 Kg) als letzte Hoffnung für die Schweiz an.

Der 23-jährige Top-Athlet des JJJC Brugg fühlte den enormen Druck, die Wahrnehmung des gesamten Teams zu beeinflussen.

Trotz dieser Herausforderung zeigte Daniel Eich eine starke Leistung und erreichte den fünften Platz im Turnier knapp an einer Medaille vorbei.

In seinem ersten Kampf gegen Piotr Kuczera (POL) beeindruckte Daniel Eich mit seinen Bodenkampffähigkeiten und zog in die nächste Runde ein.

Das Duell mit dem serbischen Kämpfer Aleksander Kukolij, der die Weltrangliste auf Platz elf anführte und Vize-Weltmeister von 2021 war, verlief ausgeglichen.

Daniel erzielte zwei Wertungen und sicherte sich den Sieg mit einer Selbstfalltechnik.

Nach einer Niederlage gegen Peter Paltchik (ISR) kämpfte Daniel Eich im Hoffnungslauf weiter.

Hier traf er auf Aaron Fara (AUT), einen weiteren starken Kontrahenten. Die Zuschauer hielten den Atem an, als Fara zweimal versuchte, Daniel Eich in die Luft zu heben und zu werfen.

Doch Daniel Eich drehte die Situation zu seinen Gunsten und sicherte sich den Sieg mit einem spektakulären Wurf, gefolgt von einem Festhalter.

Im Kampf um die Bronzemedaille traf Daniel auf Matvey Kanikovskiy (AIN).

Trotz eines tapferen Kampfes musste er sich nach zwei Punkten seines Gegners mit dem fünften Platz zufriedengeben.

Obwohl eine Medaille in diesem Turnier unerreicht blieb, erzielte Daniel Eich einen wichtigen Erfolg und versöhnte das Team mit einer Europameisterschaft, die zunächst von Enttäuschungen geprägt war.