EHC Visp scheitert an Effizienz und unterliegt Chur
Der EHC Visp kassiert beim 2:3 die nächste Enttäuschung, Individuelle Patzer, ein schwaches Powerplay und fehlende Kaltblütigkeit kosten die Punkte .

Wie der EHC Visp mitteilt, war der EHC Visp zusammen mit dem HC Siders vor dem Spiel die einzige Mannschaft, welche gegen die Bündner noch nicht verloren hatte, doch diese Statistik wurde mit dem 2:3 auf den Kopf gestellt.
Zu Beginn entwickelte sich ein flüssiges Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Obwohl beide Teams in etwa gleich viele Chancen zu verzeichnen hatten, waren diejenigen der Gäste doch eher hochkarätiger. Aber ein gut aufgelegter Torhüter Markkanen verhinderte mal für mal die Gästeführung.
In der achten Spielminute war es um die Visper geschehen. Die Bündner nützen einen individuellen Fehler in der Visper Abwehr eiskalt aus und gingen in Führung. An diesem Spielstand änderte sich im ersten Drittel nichts mehr.
Doppelüberzahl ungenutzt
Im zweiten Spielabschnitt änderte sich am Spielgeschehen vorerst nichts. Bis in der 26. Spielminute vorerst Sandro Forrer und kurz darauf Vincent Ryser für je zwei Minute auf die Strafbank mussten.
Insgesamt während 48 Sekunden hiess es mit drei gegen fünf zu spielen. Lange verteidigte man sich sehr gut, aber acht Sekunden vor Ende der doppelten Unterzahl konnten die Gäste ihr zweites Tor erzielen. Kurz darauf fiel sogar der dritte Treffer.
Dieser war unglücklich weil die Scheibe von einem Visper ins eigene Tor abgelenkt wurde. Danach musste man um die Visper bangen. Ungenauigkeiten schlichen sich ein und man wurde im eigenen Drittel eingeschnürt. Abhilfe hätte man dem in der 34. Spielminute schaffen können.
Zu diesem Zeitpunkt hatte man während zwei vollen Minuten die Möglichkeit in doppelter Überzahl zu spielen. Obwohl man bemüht war, war das Powerplay dieser Bezeichnung nicht würdig. Zumindest kam man in der Folge wieder besser ins Spiel und auch zu guten Tormöglichkeiten. Ein Treffer blieb den Vispern aber verwehrt.
Visp verkürzt, verpasst aber die Wende gegen Chur
Im letzten Drittel versuchten die Visper nochmals alles. Man kam zu guten Tormöglichkeiten, eröffnete aber auch dem Gegner zahlreiche Kontermöglichkeiten. Das Unvermögen vor dem gegnerischen Tor und sicherlich auch ein wenig Pech führte jedoch dazu, dass man offensiv nicht erfolgreich war.
Vier Minuten vor Schluss nahm Trainer Gianinazzi bei einer Churer Strafe den Torhüter raus und ersetzte diesen durch einen sechsten Feldspieler. Zum ersten Mal konnten die Visper eine Überzahlsituation durch Sandro Forrer ausnützen. Als Eigenmann kurz darauf den zweiten Treffer markierte kam noch einmal richtig Spannung auf. Aber zu mehr als Chancen und Emotionen reichte es nicht mehr.
So hat der EHC Visp ein weiteres Mal verloren. Es liegt sicherlich nicht an den individuellen Fähigkeiten und dem Willen, aber aktuell bringen zahlreiche Spieler ihr Potential nicht auf das Eis. Teilweise sicherlich auch ein mentales Problem, welches so rasch als möglich zu beheben wäre.
Nach den letzten zwei enttäuschenden Spielen, geht es am Sonntag, 23. November 2025, zum HC Siders, welcher aktuell im Hoch ist. Wahrlich kein einfacher Gang für die Visper. Aber wer weiss, nach der letzten Niederlagen – Serie im Frühherbst ist man gegen diesen HC Siders «auferstanden» und fand zurück auf die Siegesstrasse.






