Die Bäckerei Stutz schliesst ihre Filiale in Rudolfstetten AG. Man spricht von einer unternehmerischen Katastrophe.
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Frisch gebackenes Brot. (Symbolbild) - Nau.ch / Nico Leuthold
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bäckerei Stutz muss ihre Filiale auf dem Mutschellen in Rudolfstetten schliessen.
  • Grund dafür ist eine Baustelle und fehlende Parkplätze, sodass die Kundschaft ausbleibt.
  • Die Kunden kaufen nun vermehrt in Widen ein – dort gibt es eine weitere Bäckerei-Filiale.

Die Bäckerei Stutz wird ihre Filiale auf dem Mutschellen in Rudolfstetten bis Ende des Jahres schliessen. Die Filiale, die seit 2012 neben dem Hauptgeschäft in Unterlunkhofen betrieben wurde, hat an den Wochenenden geöffnet.

In Widen – nicht mal einen Kilometer von der Bäckerei in Rudolfstetten entfernt – gibt es eine dritte Filiale.

Urs Stutz erklärt gegenüber der «Aargauer Zeitung» den Grund für die Schliessung: «Bei der Filiale in Rudolfstetten hat es momentan eine grosse Baustelle und die Parkplätze sind oft fremdbesetzt. Die Kundinnen und Kunden vom Mutschellen kaufen schon seit längerer Zeit vermehrt in Widen ein.» Hinzu komme ein Mangel an Fachkräften.

Mangelnde Rentabilität führt zur Schliessung

Aufgrund der aktuellen Situation wurde vor einigen Monaten entschieden, die Öffnungszeiten auf das Wochenende zu beschränken. Da die Bäckerei jedoch regelmässig Miete zahlen muss, ist dies kaum rentabel.

Bäcker
Immer mehr Traditionsbetriebe müssen schliessen. - Keystone

Das Café in Widen bleibt von Montag bis Samstag geöffnet. Ursprünglich hatte der Geschäftsinhaber vor, auch dort am Sonntagmorgen zu öffnen – allerdings ohne Café-Betrieb.

Doch dieser Plan stiess auf Widerstand bei den Stockwerkeigentümern: «Wir haben im Sommer nochmals nachgefragt, aber es liess sich nichts machen. Die Bewohnenden befürchten, dass durch das offene Geschäft am Sonntag ihre Ruhe gestört ist.»

Verlust der Sonntagskundschaft und Personalanpassungen

Die Schliessung bedeutet den Verlust der Sonntagskundschaft für die Bäckerei Stutz auf dem Mutschellen. «Aus unternehmerischer Sicht ist es eine Katastrophe», sagt Stutz.

Als Folge müssen einige Teilzeitstellen reduziert werden.

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