Wie die Gemeinde Oberwil-Lieli mitteilt, konnte die Jahresrechnung 2023 mit einem Ertragsüberschuss von 501’038 Franken abgeschlossen werden.
Gemeindeverwaltung Oberwil-Lieli im Kanton Aargau.
Gemeindeverwaltung Oberwil-Lieli im Kanton Aargau. - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Jahresrechnung 2023 der Einwohnergemeinde schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 501’038 Franken ab (Ergebnis ohne Eigenwirtschaftsbetriebe).

Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 189’650 Franken.

Einerseits fiel der Betriebsaufwand um 268’961 tiefer aus im Vergleich zum Budget, andererseits schloss der Betriebsertrag um 1'348'403 Franken höher.

Mindererträge wurden gänzlich kompensiert

Der Betriebsertrag profitierte hauptsächlich von einem Plus von 1'319’021 Franken bei den Steuereinnahmen (Teil von betrieblichem Ertrag).

Dadurch wurden die Mindererträge im Finanzierungsergebnis von minus 1'305'632 Franken gänzlich kompensiert.

Entgegen der budgetieren drei hat die Gemeinde im Rechnungsjahr 2023 nur eine Baulandparzelle im Gebiet Juchächer, Lieli-Park verkauft.

Finanzertrag unter dem Budget

Entsprechend lag der Finanzertrag von 845'616 Franken insgesamt 1'387’574 Franken unter Budget. Das Marktumfeld war im Jahr 2023 erneut ungünstig.

Infolge vorangehender, markanter Zinsanstiege herrschte nachfrageseitige Planungsunsicherheit. Seit Anfang 2024 hat sich die Nachfrage erhöht.

Es ist eine Korrelation mit dem sich beruhigenden Zinsumfeld feststellbar.

Per Februar 2024 wurde der Verkauf der zweiten Baulandparzelle vollzogen. Weitere spannende Gespräche mit Interessenten sind im Gang.

Steuerabschluss mit Plus

Bei neuem Steuerfuss von 48 Prozent (2022 53 Prozent) beziffert sich der totale Steuerertrag auf 9'713’521 Franken, ein Plus von 1'319'021 Franken im Vergleich zum Budget.

Trotz Senkung des Steuerfusses wurde ein in etwa gleichbleibendes Resultat im Vergleich zur Vorjahresrechnung erzielt.

Bei den Gemeindesteuern (unter anderem Einkommens- und Vermögenssteuern) verzeichnet die Rechnung einen Mehrertrag gegenüber dem Budget von 1'064'083 Franken, bei den Sondersteuern (unter anderem Grundstückgewinnsteuern, Erbschaftssteuern) sind es 254’938 Franken über Budget.

Nettozahlungen rund 28 Prozent des totalen Steuerertrages

Die Abgabe in den Finanzausgleich beläuft sich auf 2'782'000 Franken. Parallel wurden direkte Ausgleichszahlungen vom Kanton über 67’300 Franken verbucht.

Somit beträgt die Nettozahlung in den Finanzausgleich 2'714’700 Franken, Vorjahresrechnung 2'667’000 Franken (plus 47’700 Franken).

Die Nettozahlungen in den Finanzausgleich machen im Jahr 2023 rund 28 Prozent des totalen Steuerertrages aus (Vorjahr 27 Prozent).

Netto-Steuerertrag von 6'998’821 Franken

Die aktuelle Steuerkraft fliesst jeweils mit Verzögerung in die Berechnung des Finanzausgleichs.

Der Finanzausgleich berücksichtigt den Mittelwert der Steuererträge der vergangenen drei Jahre.

Unter Berücksichtigung des Finanzausgleichs resultiert ein Netto-Steuerertrag von 6'998’821 Franken, Vorjahresrechnung 7'070'406 Franken (minus 71’585 Franken, minus ein Prozent).

Investitionsrechnung 2023

Im Rechnungsjahr 2023 investierte die Einwohnergemeinde (ohne Eigenwirtschaftsbetriebe) 1'104’066 Franken in diverse Projekte.

Die höchsten Kosten verursachte der Bau der Erschliessungsstrasse im Gebiet Juchächer, Lieli-Park.

Die Fertigstellung dieser Strasse ist auf Sommer 2024 geplant. Die Selbstfinanzierung entspricht einer Annäherung an den Cashflow.

Bei einer Selbstfinanzierung von 1'271’201 Franken und Investitionsausgaben von 1'104'066 Franken wird für das Jahr 2023 ein Finanzierungsüberschuss von 167’135 Franken ausgewiesen.

Rechnung der Ortsbürgergemeinde

Die Ertragskraft wie auch die Vermögens- und Liquiditätslage der Einwohnergemeinde sind unverändert sehr stabil.

Die Jahresrechnung 2023 der Ortsbürgergemeinde schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 6166 Franken ab (Budget Aufwandüberschuss von 14’610 Franken).

Aus dem Forstbetrieb Mutschellen resultierte ein anteiliger, hoher Ertrag von 47'885 Franken.

Die Dienststelle «Forstbetrieb» wird jeweils durch Einlagen in den Waldfonds beziehungsweise Entnahmen aus dem Waldfonds ausgeglichen.

Keine Projekte in die Investitionsrechnung geflossen

Der Waldfonds hat sich während den vergangenen Jahren laufend gestärkt und beträgt per Jahresabschluss 2023 858’864 Franken.

Erstmals per 2023 und im Einklang mit dem Waldfondsreglement wurden die planmässigen Abschreibungen von 957 über den Waldfonds refinanziert.

Diese Abschreibungen betreffen den im Jahr 2020 durch den Forstbetrieb Mutschellen angeschafften Teleskoplader.

In die Investitionsrechnung der Ortsbürgergemeinde sind im Jahr 2023 keine Projekte geflossen. Der Anteil von 14'358 Franken am Teleskoplader des Forstbetriebs Mutschellen wurde per 2020 verbucht.

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