Wie die Gemeine Binningen informiert, stimmt die Bevölkerung am 25. September 2022 über den Baukredit für das Projekt «Schulcampus Dorf» ab.
Katholische Kirche Heiligkreuz, Margarethenstrasse in Binningen. Der Friedhof befindet sich gegenüber auf der anderen Strassenseite.
Katholische Kirche Heiligkreuz, Margarethenstrasse in Binningen. Der Friedhof befindet sich gegenüber auf der anderen Strassenseite. - Nau.ch / Werner Rolli
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Am Schulstandort Dorf im Binninger Zentrum soll ein neues Schulhaus für zwölf Primarschul- und fünf Kindergartenklassen entstehen. Darin enthalten sind eine öffentlich nutzbare Aula und zwei Turnhallen. Die bestehenden Schulhäuser Margarethen und Pestalozzi werden umfassend saniert. Weiter gehören eine öffentliche Autoeinstellhalle mit 76 Parkplätzen und eine Zivilschutzanlage mit 500 Schutzplätzen zum Projekt.

Aufwertung des Dorfzentrums als grosse Chance des Projektes

Der Aussenraum der Schulanlage wird bereits heute regelmässig für Dorfveranstaltungen genutzt. Von vielen Seiten wurde wiederholt eine Aufwertung des Dorfplatzes gewünscht. Deshalb sind im Projekt Verbesserungen seiner Begegnungs- und Erholungsfunktionen integriert. Unter anderem sollen ein Pavillon für verschiedene Nutzungen und ein zusätzlicher Dorfbrunnen erstellt werden. Projektiert sind zudem 46 zusätzliche Bäume sowie weitere Massnahmen zur Verbesserung des Klimas auf dem Areal.

Der Gemeinderat steht geschlossen hinter diesem Projekt. Gemeinderätin Rahel Bänziger, verantwortlich für den Geschäftskreis Bildung, bezeichnet dieses als einmalige Chance für Binningen und sieht die Möglichkeit, die notwendige Primarschulerweiterung mit der gewünschten Neugestaltung des Dorfplatzes zu verknüpfen.

Damit wird das Zentrum aufwertet, und man gewinnt darüber hinaus auch Entwicklungsoptionen für die Zukunft. Dank der vorgesehenen öffentlichen Tiefgarage bieten sich bei der künftigen Umgestaltung der Hauptstrasse neue Möglichkeiten.

Abstimmung über zwei Projektvarianten: «Optimiert» und «Light»

Die Bevölkerung hat die Wahl zwischen zwei Varianten des Projekts. Die Variante «Optimiert» beinhaltet die oben beschriebenen sinnvollen Massnahmen und erfordert einen Baukredit von rund 48 Millionen Franken. In der Variante «Light», die vier Millionen Franken günstiger ausfällt, wird dagegen auf die Aufwertung des Dorfplatzes verzichtet. Sie sieht nur notwendige Anpassungen am Aussenraum vor.

Zudem umfasst sie eine deutlich kleinere Autoeinstellhalle mit lediglich 37 Parkplätzen. Der Gemeinde- und der Einwohnerrat empfehlen beide die Variante «Optimiert» zur Annahme. Die Finanzierung der Investition sowie die Abschreibungen über 30 Jahre sind bereits heute sichergestellt. Das Projekt kann ohne Aufnahme von Fremdkapital realisiert werden. Falls der Baukredit genehmigt wird, ist die Fertigstellung des Projektes gemäss den heutigen Planungen für den Herbst 2027 vorgesehen.

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