IG «Häb Sorg zur Stadt» distanziert sich von Westast-Dialogpapier
Für die Interessengemeinschaft «Häb Sorg zur Stadt» ist die Gefahr «unzeitgemässer Autobahn- und Tunnelplanungen» in Biel noch nicht gebannt.

Für die Interessengemeinschaft «Häb Sorg zur Stadt» ist die Gefahr «unzeitgemässer Autobahn- und Tunnelplanungen» in Biel noch nicht gebannt. Die IG verweigert verweigert deshalb die Unterschrift unter den Schlussbericht der Dialoggruppe zum Autobahn-Westast.
Bis der umstrittene Westast definitiv Geschichte sei, müsse auch das vom Bundesrat 2014 bewilligte generelle Projekt zurückgezogen werden, teilte «Häb Sorg zur Stadt» am Sonntagabend mit. Die IG ist eine von rund 20 Organisationen, die neben den Behörden der Dialoggruppe angehörten.
Am (morgigen) Montagabend werden die Beteiligten in Biel den Schlussbericht zu einem Dialogprozesses präsentieren, an dem sich Gegner und Befürworter der Autobahn-Westumfahrung beteiligt hatten. Bereits länger ist klar, dass das geplante Ausführungsprojekt vom Tisch ist, was als Erfolg einer breiten Bürgerbewegung gilt.
Trotzdem warnen die Westast-Gegner der IG «Häb Sorg zur Stadt» vor zu grosser Euphorie. Die «schwammigen Formulierungen» der Empfehlungen im Schlussdokument öffneten Tür und Tor für weitere «Monsterprojekte», die den Autoverkehr im Siedlungsgebiet förderten statt begrenzten. Ein Dorn im Auge ist der IG insbesondere der Porttunnel als Zubringer für das rechte Bielersee-Ufer.
Die IG werde auch künftig jegliche Erweiterungen der Strassenkapazitäten für den motorisierten Verkehr in der Region Biel-Seeland bekämpfen, wie sie weiter schreibt. Man distanziere sich von allen Empfehlungen, die «unsinnige Tunnelbauten» sowie künftige Anschlüsse auf Stadtgebiet nicht ausschliessen würden.