Dank dem weiter sinkenden Pegelsstand ist der Bielersee ab Freitag wieder für alle Schiffe befahrbar. Auch wird die Begrenzung der Geschwindigkeit aufgehoben. Weiterhin gesperrt bleibt hingegen der Nidau-Büren-Kanal.
Nidau
Der Bielersee. - Keystone
Ad

Grund für die anhaltende Sperre sind die hohe Fliessgeschwindigkeit des Wassers und das Schwemmholz. Nebst der Schifffahrt ist im Nidau-Büren-Kanal respektive der Aare unterhalb des Bielersees auch das Baden verboten, teilten die drei Regierungsstatthalterämter Seeland, Biel/Bienne und Oberaargau am Mittwoch mit.

Der Zihlkanal wird ab Freitag für alle Nutzer freigegeben. Für die Schifffahrt gilt jedoch eine Maximalgeschwindigkeit von 10 Stundenkilometern. Die Alte Zihl ist ebenfalls ab Freitag wieder offen. Der Teil ab der Brücke «Römerstrasse» bis zur Hängebrücke «Unter Kanalweg» darf nur mit einem motorisierten Boot befahren werden.

Aufgrund der Entspannung der Lage am Bielersee beenden die Regionalen Führungsorgane (RFO) ihre Arbeit, wie sie ihrerseits mitteilten. Die Info-Hotline des RFO Biel/Bienne Regio für die Gemeinden Biel, Nidau, Leubringen, Twann-Tüscherz, Ligerz und Ipsach wird noch bis am Freitag bedient. Die Hotline Bielersee-Südwest ist seit Montag ausser Betrieb.

Noch bis Ende Woche sind Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz. Sie hatten beim Hochwasser unter anderem rund 45 Tonnen Sand in Säcke abgefüllt und rund 500 Sandsäcke an die Bevölkerung verteilt.

Wer die benutzten Sandsäcke wegwerfen möchte, solle diese wegen allfälliger Kontamination mit Benzin- und Ölrückständen als Sondermüll entsorgen, mahnen die Behörden. Sandsäcke in gutem Zustand könnten getrocknet und im Hinblick auf kommende Hochwasser gelagert werden, hiess es weiter.

Zivilschützer hatten zudem insgesamt 36 mobile Schutzschläuche verbaut. Sofern es die Entwicklung der Lage zulasse, werden in der Woche vom 9. bis 13. August die verbleibenden Sperren im Strandbad Nidau abgebaut. Bis dahin bleibt das Bad geschlossen.

Das Hochwasser am Bielersee hat in der Region teilweise beträchtlichen Schaden angerichtet. Es gab keine Verletzten oder Todesopfer. Dank der koordinierten Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Einsatzkräften, Gemeinden und Organisationen «konnte das Schlimmste verhindert werden», heisst es in der Mitteilung.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

HochwasserAare