Für ein vierjähriges Pilotprojekt bewilligte das Parlament einen Verpflichtungskredit von 352'000 Franken. Eine Trägerschaft muss noch bestimmt werden.
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Die Stadt Bern. (Archivbild) - keystone

Die Stadt Bern kann versuchsweise ein niederschwelliges Beratungsangebot für Armutsbetroffene auf Wohnungssuche schaffen.

Der Stadtrat hat am Donnerstag, 24. August 2023, grünes Licht für ein vierjähriges Pilotprojekt gegeben.

Zielgruppe des neuen Angebots sind Armutsbetroffene und Armutsgefährdete, die ihren Lebensmittelpunkt in der Stadt Bern haben und eine neue Wohnung suchen.

Eine gemeinnützige Trägerschaft soll diese Menschen bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung unterstützen.

Parlament bewilligt Verpflichtungskredit

Die jährlichen Kosten belaufen sich auf 88'000 Franken. Für den vierjährigen Leistungsvertrag mit der noch zu bestimmenden Trägerschaft bewilligte das Parlament mit 41 zu 30 Stimmen einen Verpflichtungskredit von 352'000 Franken.

Eine Mitte-Rechts-Minderheit lehnte die Vorlage ab. Eine Beratungsstelle könne keine neue zahlbaren Wohnungen herbeizaubern, hiess es. Sie könne bloss moralischen Beistand leisten, und das sei zu wenig.

Anders sah es die Ratsmehrheit. Zahlbarer Wohnraum sei rar, und gerade Armutsbetroffene seien dabei in vielen Fällen auf Unterstützung angewiesen.

Ausserdem sei das Beratungsangebot in der Wohnstrategie der Stadt vorgesehen.

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